HEROD - For Whom The Gods Would Destroy
Label: Lifeforce Records
HEROD sind eine relativ neue Band aus Buffalo, New York, die zur Abwechslung eine andere Version vom momentan modernen Mix aus Hardcore und Schwedensound präsentiert, wie ihn haufenweise Bands aus Übersee spielen. Beispiele gefällig? Wie wär´s mit KILLSWITCH ENGAGE?

Was unterscheidet also HEROD von den Bands, die sich Hardcore nennen und letzten Endes trotzdem nur Schweden-Death spielen? HEROD verarbeiten diese Einflüsse genauso wie andere Bands dieser Schiene, haben sich aber primär Heavy Metal der Gattung alte METALLICA, MEGADETH und IRON MAIDEN verschrieben und mischen genau diesen vorherrschenden Sound mit Hardcore-Einflüssen und dem einen oder anderen Schwedenriff, die ja genauso genommen auch von MAIDEN, PRIEST & Co. inspirierter härterer Metal sind. Das Ergebnis ist nahe liegender Weise sehr frisch und eingängig. Den Spaß, den die Band beim spielen der Songs hat, der wurde geschickt auf Tonkonserve eingefangen. Alle Freunde von KILLSWITCH ENGAGE, BEYOND THE SIXTH SEAL und Konsorten, die jetzt schon angewidert ob klassischen Metals das Gesicht verziehen, kann ich damit beruhigen, dass die Musik zwar stark davon geprägt ist, der Gesang aber nicht aus Eierkneif-Vocals besteht, sondern mich stark an den einen oder anderen fähigen nicht-True Metal-Sänger erinnert. Eine Mischung aus Kollege Hetfield, den cleanen Vocals bei ILL NINO und Phil Anselmo, wenn er melodisch singt, könnte in etwa hinkommen, wobei mir der Sänger, an den ich mich konkret erinnert fühle, partout nicht einfallen will. Eine Prise vom Gesangsstil bei BAD RELIGION könnte vielleicht noch dazu kommen. Die Vocals klingen auf jeden Fall sehr passend und gut, und das sagt jemand, der Punk hasst.
Ich habe ja bereits gesagt, dass diese Band eine gesunde Mischung verschiedener Stile serviert, so finden sich neben Mitsing-Refrains à la BAD RELIGION in „A New Hope“ auch leicht deathige Passagen mit den dazugehörenden Screams in Songs wie „Into The Sky“. Langeweile kommt also nicht auf. Technisch fit sind die Burschen auch und bringen eine gute Produktion auf dem Album mit, was will man also mehr?

Fazit: wer eine Alternative zu schon oft Gehörtem sucht und die genannten Bands mag, oder einfach nur offen ist, der sollte dieser Band verdammt noch mal Gehör schenken. Es sollte sich auszahlen!

www.herod.cc/


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. We Are Those People
2. Revelations
3. I Will
4. New Hope
5. Into The Sky
6. That Green Feeling
7. When Your Body Falls
8. Finch Against The Fire
9. End
10. Winter¸s Bane
11. Look Beyond
Gesamtspielzeit: 51:56

Gore
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Beitrag vom 21.05.2004
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