SEX MUSEUM – das ist der Name einer mir bis dato unbekannten Band. Mir liegt hier eine Promo mit zwei Tracks vor. Da ich gottlob der spanischen Sprache einigermaßen mächtig bin, konnte ich der Promohülle entnehmen, dass diese Tracks dem Doppelalbum „Fly By Night“ entnommen sind.

Anyway, SEX MUSEUM machen klassischen 70er-Rock ohne Kompromisse, es wird sogar auf so etwas wie eine moderne Reinterpretation dieser Musikepoche verzichtet und folglich auch jedes (musikalische) Klischee bis zum Äußersten strapaziert. Solos à la Jimmy Page treffen auf rhythmische Drumbreaks, dann geht’s wieder ab zur Strophe, dann wieder Refrain, noch ein paar kleine Spielereien, eine kleine Orgel-Einlage, eine letzte Wiederholung – Zapfenstreich.

Ich war aber doch nicht wenig beeindruckt, als nach dem ersten Song durch Zuschauergebrüll deutlich wurde, dass das im Grunde eine Live-Aufnahme ist. Wirklich beachtlich, wie sauber und tight ein Band spielen beziehungsweise sein kann. Hut ab!

Aber gut auf dem Instrument und als Band in Summe sein, ist (Gott sei Dank) bei weitem nicht alles. Ich muss zugeben, dass mich die Songs langweilen. Schade eigentlich.