KINGCROW - Insider
Label: Eigenproduktion
Manche Scheiben schrecken schon von daher ab, dass sie mit Schrecken beginnen. In AC/DC-Manier kommt ein Riff aus dem Off, als ob „Thunderstruck“ gecovert würde. Zum Glück nicht, danke KINGCROW. Dafür geht es auf „Insider“ mit einem schrecklichen weichen Männerchor weiter, der seine Weisheiten ins Mikro trällert. Einen abschreckenderen Einstieg in eine Scheibe hätten die Hardrocker nicht wählen können. Was danach folgt ist mehr oder weniger Power Metal auf keinem hohen Niveau. Den Italienern fehlt es an Innovation. Abgegriffene Riffs, irgendwo schon mal vorgekommen, zwischendrin unvermittelt daher kommende Soli, der Sänger ergibt sich in matt-grellem Geklingel. Selbst weitere Elemente wie gesprochene Passagen zu Beginn mancher Lieder können der Scheibe keinen Push geben. Schade eigentlich, denn KINGCROW punkten noch am meisten durch ihre Spielfreude. Am ehesten glänzt noch „Lies“, da stimmt es bei der Musik, es macht sich ein kleiner Aha-Effekt breit. Aber nur klein. Denn sobald der Sänger mit seinem langweiligen Organ ansetzt, verfliegt der Effekt. Ganz langatmig wird „Insider“, wenn die fünf Jungs zu einem Instrumental ansetzen. Mit dieser Scheibe wird die Band keine Wurst vom Teller ziehen, die Produktion scheppert und kracht. Es fehlt insgesamt das gewisse Etwas, also die Innovation. Alte Zöpfe brauchen wir nicht, die schneiden wir lieber ab.




www.kingcrow.it


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Friendship
2. The Project
3. Temptation
4. Never Say Die
5. Eyes Of A Betrayer
6. Into The Cell
7. Lies
8. The Killing Hand
9. Stardust
10. Save Me
11. Finale
Gesamtspielzeit: 49:10

Philipp
Weitere Beiträge von Philipp

Weitere Beiträge über KINGCROW

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 09.05.2004
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: