CALVARIUM - The Skull Of Golgotha
Label: Dynamic Arts
Aus dem hohen Norden, um genauer zu sein aus Finnland, kommen diese drei Herren von CALVARIUM. Pünktlich zum Millennium gründeten Veilroth (ex-ALGHAZANTH, momentan noch bei BEHEXEN im Dienst) und Lord Sargofagian (ex-SATANIC WARMASTER, nebenbei bei BAPTISM, VALONSURMA und TROTZREICH) die Band. Während Veilroth alle Gitarrenparts plus Bass eingespielt hat, bediente Lord Sargofagian das Schlagzeug. Die Lyrics wurden anfangs untereinander aufgeteilt bis zu Beginn des Jahres 2002 Molestor Kadotus zu CALVARIUM als fixer Sänger und Songwriter stieß.

Nach einem Demo-Tape wurden Dynamic Arts Records auf die Old–School Black Metal Kapelle aufmerksam und gaben ihnen die Möglichkeit ein Full–Lenght Album aufzunehmen. Was dabei rausgekommen ist, nennt sich „Skull Of Golgotha“ und beinhaltet neben drei neuen Songs auch neu abgemischtes älteres Material plus dem etwas unspektakulären Intro „Three Nails And The Hammer Of Satan“. Musikalisch gesehen bekommt man rasenden 90er Jahre Black Metal aufgetischt, welcher gelegentlich mit sparsam eingesetzten Keyboardklängen versehen ist. Doch im Vordergrund steht die Gitarrenarbeit, welche das Hauptaugenmerk auf die Werte und Wurzeln des Old–School Black Metals legt. Der eigentliche Opener (zählt man das Intro nicht dazu) „Horns Of Hate“ ist meiner Meinung nach auch gleichzeitig der stärkste Song auf dem Album. Darauf folgt mit „Jumalviha“ ein eher langsames Stück, bevor in den nachfolgenden Titeln wieder voll aufs Gaspedal gedrückt wird. Doch „The Skull Of Golgotha“ ist nicht gerade sehr abwechslungsreich ausgefallen, die Songs ähneln sich doch ein wenig. Daran ändert auch die Produktion nichts, welche total in Ordnung geht. Die Lyrics entstammen hauptsächlich satanischer Herkunft und sind, vor allem die gesprochenen Passagen, mit einem hohen Halleffekt versehen. Ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Obwohl CALVARIUM aus erfahrenen Musikern besteht, ist ihre Debüt CD nicht gerade originell ausgefallen.

Was bleibt sind gut 40 Minuten Black Metal-Geballere, welches jedoch den Durchschnittswert zu keinem Zeitpunkt übertreffen kann. Aber die Band befindet sich ja erst in ihren Anfangstagen. Mal abwarten, was wir von den Finnen noch zu hören bekommen…

www.calvarium.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Three Nails And The Hammer Of Satan
2. Horns Of Hate
3. Jumalviha
4. Death Worship
5. Siunatun Surma
6. Morbid Hordes Revenge
7. Herramme On Saapuva
8. Dedication In Misantrophy
9. Suicide Manifesto
Gesamtspielzeit: 40:23

Gunther
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Beitrag vom 27.04.2004
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