SANCTIFICATION - Misanthropic Salvation
Label: Remission Records
Die Old–School Death Metal Haudegen von SANCTIFICATION gründeten die Band im Sommer 2001 im schwedischen Städtchen Östersund. Bestehend aus ehemaligen Mitgliedern von DERANGED, DEFACED CREATION und AEON schlossen sich Mathias „Molle“ Mollin (Vocs.), Tomas Elofsson (Git.), Jörgen Bylander (Bass) und Nils Fjellström (Drums) zusammen, um ihre Version des Death Metals der Marke DEICIDE auf die Menschheit loszulassen.

Nachdem man 2002 das selbstbetitelte erste Vier-Track Demo aufnahm, präsentieren uns SANCTIFICATION mit „Misanthropic Salvation“ zwei Jahre später ihr Debütalbum. Obwohl es immerhin zwölf Songs (inkl. Intro) auf den Rohling geschafft haben, bringt man nicht einmal eine halbe Stunde Spielzeit zusammen. Kein Wunder, wenn, bis auf eine Ausnahme, kein Track die drei Minuten Grenze erreicht. Doch das bleibt nicht das einzige Manko der CD. Der Musikstil orientiert sich, wie bereits erwähnt, stark an den amerikanischen Death Metal Urvätern von DEICIDE. Nur das eben genannte Combo doch um einiges kompromissloser, einfallsreicher und letztendlich schlicht und einfach besser zu Werke geht. Bei SANCTIFICATION hört sich jede Nummer gleich oder zumindest ähnlich an. Die musikalischen Fähigkeiten der vier Schweden möchte ich hier gar nicht zur Diskussion stellen. Jeder beherrscht sein Instrument so weit ganz gut. Doch in Sachen Songwriting können sie noch einiges von Glen Benton und Co. lernen. Die lyrischen Ergüsse halten sich auch in Grenzen. Von der detaillierten Beschreibung einer Vergewaltigung mit dazugehörigen Mord („Disembowelment“), Necrophilität („Necrolord“) bis hin zu Menschen verachtenden, satanischen Texten („Misanthropic Salvation“) ist hier alles, was ein Death Metal Jünger erwartet in Hülle und Fülle vertreten. Es ist schwer etwas über die Musik von SANCTIFICATION zu schreiben, da man sie eigentlich mit zwei Worten am besten beschreiben kann: nichts Neues. Und selbst dieses „nichts Neues“ will auch nicht nach dem x-ten Durchlauf in den Gehörgängen hängen bleiben.

Die Jungs werden sich für die Zukunft wohl etwas mehr einfallen lassen müssen, um die wahren Death Metal Maniacs für sich zu gewinnen. Denn das musikalische Potenzial dazu hat man auf jeden Fall.

www.sanctification.se


3.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Unleashing The Demons
2. Hunted
3. Summoning The Ancient Ones
4. Slay Christianity
5. New World Order
6. Into Our Torment We Dwell
7. Consumed By Life
8. Misanthropic Salvation
9. Feed Upon Christians Souls
10. Supreme Pain
11. Necrolord
12. Disembowelment
Gesamtspielzeit: 28:14

Gunther
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Beitrag vom 27.04.2004
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