MORD rekrutiert sich vollständig aus Mitgliedern von ZORN, die ihr zweites Album vor wenigen Monaten ebenfalls über Black Attakk veröffentlichten. Besagtes Album fiel lediglich durch sein dümmliches Kokettieren mit faschistischem Aberglauben auf, wovon der Hörer dieses Mal verschont wird, was weiterhin, neben dem Gebrauch englischer Texte, der einzige Unterschied zu „Menschenfeind“ ist. Musikalisch sind die Süddeutschen weiterhin damit beschäftigt DARKTHRONEs „Panzerfaust“ zu recyceln - vor allem klangtechnisch. Was von Band und Label als maximale Authentizität verkauft wird, lässt die Ohren bluten und Demo-Bands mit Vierspurgerät wie Martin Birch höchstselbst erscheinen. Erneut wurde auf ein Mastering verzichtet, was die teils überlangen Songs mit ihren zwei, drei gelungenen Riffs zum komplett undifferenzierbaren Soundmatsch verkommen lässt; die Drums sind nach wie vor ein schlechter Witz. Derartiger Müll kann natürlich kostengünstig am laufenden Band produziert werden, was befürchten lässt, dass im Sommer die nächste ZORN ansteht, gefolgt von der zweiten MORD im Herbst, im Winter könnten somit erste Live-Scheiben…