NASTY SAVAGE - Psycho Psycho
Label: Metal Blade / Spv
Nach der Reunion auf dem 1998er Bang Your Head-Festival das erste Studioalbum der Floridaner seit 1989.

Im Vergleich zur letztjährigen EP, von der löblicherweise keine Songs übernommen wurden, hat man sich einen etwas zeitgemäßeren Sound zugelegt, schön basslastig und gut knallend, allerdings ist mir persönlich Nasty Ronnies seit jeher dünner Gesang zu sehr in den Vordergrund gemischt; dafür ist der ANNIHILATOR-Sound der Gitarren allererste Sahne. Das Songmaterial ist im ureigenen NASTY SAVAGE-Stil gehalten, soll heißen, melodischer Thrash mit rudimentären Death Metal-Elementen lässt sich gelegentlich mit ziemlich spezifischen Power Metal-Einflüssen ein, bei „Anguish“ und „Human Factor“ zum Beispiele erneut mit MERCYFUL FATE, beim Remake des 1984er Demo-Tracks „Savage Desire“ mit MAIDEN zu „Powerslave“ Zeiten, und das verdammt dreist, da der Anfang 1:1 mit dem von „2 Minutes To Midnight“ übereinstimmt, zumal die Scheibe in dem Jahr erschienen ist, als NASTY SAVAGE den Song eingespielt haben. Obwohl „Psycho Psycho“ mit dem Titeltrack und „Sted Up To The Plate“ in der ersten Hälfte ordentlich kracht, schleichen sich zu Ende diverse Längen ein, die einiges an Esprit kosten. Dennoch steht fest, dass wir es hier mit einer der gelungeneren und vor allem berechtigteren Reunionen zu tun haben, die auch inhaltlich in der Gegenwart angekommen ist.

www.nasty-savage.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Psycho Psycho
2. Hell Unleashed
3. Anguish
4. Human Factor
5. Terminus Maximus
6. Dementia 13
7. Sted Up To The Plate
8. Return To The Savage
9. Triumphal Entry
10. Betrayal System
11. Savage Desire
12. Merciless Truths
Gesamtspielzeit: 52:15

Tobias
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Beitrag vom 20.04.2004
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