BUNNY BRUNEL'S L.A. ZOO - Revisited
Label: Mascot
BUNNY BRUNEL'S L.A. ZOO „Revisited“ stellte eine neu aufgesetzte Suppe dar, die man 1998 schon auslöffeln konnte: Neu an „Revistited“ 2004, im Gegensatz zum 1998 erschienen, ist, dass das Schlagzeug, geschlagen von Vigil Donati und der Bass, gezupft und geslappt von Bunny Brunel, neu aufgenommen wurden und es zusätzliches Bonusmaterial gibt. Wobei jedoch Gastauftritte, wie die von Vivian Campbell (Ex-SWEET SAVAGE, DEF LEPPARD) und Brian Auger (OBLIVION EXPRESS) unangetastet blieben. Sowie Campbell und Auger auf die CD fanden, hinterließen auch Künstler wie Ray Gomez (CHICK COREA) und Mike Stern (MILES DAVIS) ihren musikalischen Kommentar.

Beinah jeder Song, bis auf Max Middletons „Led Boots“ und Billy Cobhams „Stratus“, sind von Bunny Brunel arrangiert und komponiert und jeder Song wurde als Hommage an Rock Musiker geschrieben, die Brunel in seiner Jugend inspiriert und 'spirituell' bereichert haben – so finden sich Zitate von CANNED HEAT („Vivian’s Boogie“) oder LED ZEPPELIN („Maybe Tuesday“) darauf. Schön, nicht? Nicht wunderlich, dass einem die Musik in den Spirit der 70er eintauchen lässt.

Viel kann man sich zu "Revisited" nicht aus den Fingern saugen, da es Faktum ist, dass diese Musik von kreativen Virtuosen und technisch perfekten Handwerkern geschaffen wurde. Als Hörer hallen einem perfekt arrangierte, produzierte, rein instrumentale, gefinkelte Songs zu, vor allem der Bass kommt sehr fett und hinterlässt einen guten Eindruck bei den Ohren und halten den Fuß nicht davon ab im Takt zu wippen.
Sowie die körperliche Hörfreude merkt man auch die Spielfreude der Musiker, die mich während "Revisited" da ziemlich musikgeschichtlich und musikalisch übers Feld jagt. Die witzigsten, verspieltesten Zitate finden sich in der Musik wieder, die grob gesagt eine Fusion von Rock und Jazz darstellt. "Ten Years Later" oder "Bunny's Blues" sind wieder Bluesstücke nach alter Schule mit modernen Elementen, Easy-Listening Parts und einem göttlichen Basssolo. Logisch, dass fein herumgefinkelt wird und auch die rockigen Parts kommen keineswegs zu kurz, die uns vor allem Vivian Campbell mit seiner Gitarre beschert. Kurz Solos, die sich gewaschen haben. Auch so gemütliche 'instrumentale' Balladen wie "Blue Touch" bleiben nicht aus.
Musik auf höchstem Niveau, Musik mit viel Gefühl, Musik, die jeder gut findet und das hat auch seine Berechtigung.



www.bunnybrunel.com


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Tropicana
2. Ivanhoe
3. Vivian's Boogie
4. Blue Touch
5. Maybe Tuesday
6. Led Boots
7. Ten Years Later
8. Bunny's Blues
9. Stratus
10. L.A. Zoo
11. Vlad
12. Michael
13. Tiger
Gesamtspielzeit: 72:43

Sophie
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Beitrag vom 18.04.2004
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