DARTH - Buttfucked By Destiny
Label: Crudeent Entertainment
Es gibt Bands in der Metalszene, die des öfteren durch extrem kranke Coverartworks und CD Titeln aufhorchen lassen. Die deutschen DARTH kann man ohne schlechten Gewissen in diese Kategorie einordnen.

Auf dem Cover ihrer Debüt CD kann man einen Mann erkennen, der sich gerade eine Kugel durch den Kopf gejagt hat. Dementsprechend blutverschmiert sieht seine Kleidung und sein Kopf aus. Welch ein Glück, dass das Cover in schwarz – weiß gehalten ist. Dazu passend der Titel der Langrille „Buttfucked By Destiny“, welcher wohl keine Fragen mehr offen lässt. Denn Songtitel wie „I Should Be Dead“ oder „Amok“ zeigen uns in welche Richtung sich Adam Zietek (Vocals), Matthias Klinkmann (Gitarre), Dirk Alberti (Bass, ex-MAILVALTAR) und Ralle (Drums, auch tätig bei GOAT OF MENDES, ex-SPLUTTER und ebenfalls ex-MAILVALTAR) bewegen. DARTH selbst nennen ihre Musik Death Core, was den Nagel so ziemlich auf den Kopf trifft. Angefangen hat alles im Jahre 1995 als Zietek und Klinkmann die Band aus der Taufe hoben. Eben genannte Herren sind gleichzeitig die einzigen Gründungsmitglieder, welche nach unzähligen Besetzungswechseln auch heute noch mit im Rennen sind. Nach einigen Beiträgen zu den verschiedensten Samplern wurde 2001 das unbetitelte erste Demo veröffentlicht, gefolgt vom ein Jahr später erschienenen Demo „Amok/Koma“. Über Crude Entertainment konnten DARTH schließlich im letzten Jahr ihre erste offizielle CD „Buttfucked By Destiny“ auf die Menschheit loslassen. Hier wird uns kompromissloser Death Metal gepaart mit sparsam eingesetzten Hardcore Elementen aufgetischt. Das Tempo des Silberlinges ist in höheren Gefilden angesetzt. Lediglich der Titel „Age Of Depression“ ist ein Midtempo Song geworden, welcher aber auch beim x-ten Durchlauf nicht so richtig zünden will. Anspieltipps hingegen sind das herrlich morbide „I Should Be Dead“ oder der schnelle Kracher „Self-Exorcism“. Auch der Song „Wall Of Ignorance“ wird seiner Rolle als Opener gerecht. Die Gitarrenarbeit ist technisch zwar o.k., doch wirkt irgendwie nicht sehr originell. Die meisten Riffs hat man schon hundert mal gehört und verbreiten deswegen zeitweise Langeweile. Ein Pluspunkt hingegen sind die kranken Lyrics und die gute Leistung von Drummer Ralle, der alles in Grund und Boden prügelt. Doublebass Attacken treffen hier auf groovige Parts. Die Produktion ist mittelmäßig ausgefallen, der Sound der CD hört sich irgendwie etwas zu kalt an.

Fazit ist, dass „Buttfucked By Destiny“ im Großen und Ganzen eine akzeptable Scheibe geworden ist. Sie zeigt, welches Potenzial DARTH besitzen. Macht nur weiter so, dann gelingt euch sicher mal der große Wurf!

www.darth.here.de


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Wall Of Ignorance
2. Empire Of The Lie
3. I Should Be Dead
4. Age Of Depression
5. Self-exorcism
6. Buttfucked By Destiny
7. Amok
8. Koma
Gesamtspielzeit: 27:42

Gunther
Weitere Beiträge von Gunther

Weitere Beiträge über DARTH

CD-Bewertung
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
Deine Bewertung:
  

1 bereits abgegebene Kommentare


Beitrag vom 28.03.2004
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: