Erfolg und Expansion des Hauses Limb Music sind eng an die Popularität der Spaghetti-Metaller RHAPSODY geknüpft, mit Abstand das lukrativste Pferd im Stall der Hamburger. Darüber hinaus kümmert sich das recht junge Label um die Power Metal-Peripherie um RHAPSODY; im Programm findet sich Progressives (VANISHING POINT, LANA LANE), viel Traditionelles (BLACK MAJESTY, GOTHIC KNIGHTS), überwiegend Melodisches (SHADOWKEEP), Schnelles (INNER WISH), Episches (LUCA TURILLI) und doppelsinnig Klassisches (RHAPSODY und deren Klonkrieger GALLOGLASS). Errechnete man den Notendurchschnitt der vertretenen Songs, würde ne 3,5 bis 4 für „Louder Than The Dragon“ rausspringen, die Bands bewegen sich zumeist im qualitativen Mittelfeld ihres Genres. Ausnahmen sind jedoch auch hier die Regel, so treten PAGAN’S MIND richtig Arsch und scheinen ihre Ambitionen mit den jungen DREAM THEATER zu teilen. EXHIBITION hingegen sind für den Arsch: quietschende Keys zu schrägem Gesang, vor sich hin frickelnde Gitarren in altbackenem Songkonstrukt. ORATORY waren schon immer indiskutabel und DUNGEON sollten auch mal andere als immer nur GAMMA RAY beklauen. Dasselbe gilt für CRYONIC TEMPLE bezüglich PRIEST & HALFORD, der vom CRYONIC-Shouter ziemlich böse parodiert wird.

Der Doppel-Whopper kommt als Digi-Pack mit nem Pin, nem Poster und ein paar Videos als Midprice in die Läden, könnte also für die ganzen Hip Hopper, die gerade zum Metal wechseln, ganz interessant sein.