DESTINY - The Tracy Chapter
Label: Lifeforce Records
Dass der Name DESTINY (Schicksal) nicht Programm ist, wird man nach dem Hören von „The Tracy Chapter“ zweifellos feststellen.

Das norddeutsche Quartett liefert hier sein erstes Album auf Lifeforce Records (CALIBAN, MINDFIELD, FEAR MY THOUGHTS etc.) und scheint daraus nur Gutes zu ziehen: sehr druckvoll und professionell, exakt und aggressiv kommen die Songs rüber, aufgenommen in Dänemark – das wird schon seinen Sinn gehabt haben! Von wegen Schicksal: Zielstrebigkeit und nach vorne preschen, das fällt mir zu dieser Band ein! Songs wie „Skies Dressed In Black“ oder „Love Is My Death“ rocken und walzen geradeaus nieder, was sich in den Weg stellt. Solche Songs stellen aber eher die Ausnahmeerscheinung am vorliegenden Werk dar. Meistens überfallen einen unerwartete Breaks oder Taktwechsel, die erst nach mehrmaligem Hören klar werden und den Reiz zum Konsum erhöhen.
Die Doublebass wird gerne verwendet, für meinen Geschmack leider etwas zu oft. Im Grunde ist das bei der Stimme dasselbe: ich weiß, dass Grölen hier sein muss und hingehört, aber wenn öfter „gesungen“, also die Stimmbänder im klassischen Sinn eingesetzt würden, wie es bei „Naunyn Street“, „The Admiration Of Sadness“ oder „To Embrace Beauty“ zumindest teilweise der Fall ist, würde das die Abwechslung steigern und an manchen Stellen würde es schlicht und einfach besser passen!

Beim Auseinandernehmen der Klangkollagen lassen sich Einflüsse von POISON THE WELL, DEFTONES, BLOOD BROTHERS und SHAI HULUD erkennen. Das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen, mit Bands wie CALIBAN touren zu dürfen, kommt ja auch nicht von ungefähr und womöglich wird es auch bald ein ebenso hohes Privileg sein, für DESTINY die Stimmung anheizen zu dürfen!

www.destinyonair.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Forsaken Love
2. Your Diary
3. Passing Moments
4. Skies Dressed In Black
5. Love Is My Death
6. Revival Of April
7. Naunyn Street
8. To Embrace Beauty
9. Reyes
10. The Admiration Of Sadness
11. Tibi - Omnia Quae Sum
12. Kiss Us Goodbye
Gesamtspielzeit: 44:05

Houdini
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Beitrag vom 25.03.2004
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