Mit einem Konzeptalbum über Unterwasserwelten und die versunkene Stadt Atlantis beehren uns der Sänger Hubi Meisel und seine Band. Da passt das in stimmungsvollen Blautönen gehaltene Artwork natürlich perfekt dazu. Man definiert den eigenen Stil als Progressive Fantasy Metal, was es irgendwie ziemlich gut trifft. Allerdings sollte man jetzt denken, dass hier das typische Progressive Metal Gefrickel geboten wird, man spielt sehr songorientiert und versucht nicht, instrumentale Leistungen in den Vordergrund zu stellen, obwohl der Gitarrist schon das eine oder andere Solo abliefert.

Das Material auf „EmOcean“ ist eher am unteren Rand des Härtegrades angesiedelt. Der Meister selbst singt eher gefühlvoll, hat mit typischem Heavy Metal Gesang sehr wenig zu tun und wäre meiner Meinung nach in einer Rockband auch nicht fehl am Platz, während die Instrumentalfraktion auch eher auf Melodie und Eingängigkeit bedacht ist denn auf Härte. Die Musik wird größtenteils von Vivien Lalus Keyboards getragen, was ihr teilweise einen symphonischen Charakter verleiht.

„EmOcean“ ist meiner Meinung nach ein Album, dass sich sehr gut zum Relaxen eignet, ich will jetzt nicht Easy Listening sagen, da man den Kompositionen sehr wohl anhört, wie viel Arbeit dahinter steckt. Aber die Keys und Hubis angenehmer Gesang regen einfach zum Träumen an und machen das Album optimal zum Hören vor dem Einschlafen.