Streng genommen ist ihr Debüt-Album „Left In Kowloon” von PREMONITIONS OF WAR auf Victory records (Sony) bereits die dritte Veröffentlichung der Band.
Im Jahr 2000 veröffentlichten sie eine EP und 2002 „The True Face Of Panic“ auf Goodfellow Records.

„Left In Kowloon” wurde in den „Mana Recording Studios” mit Shawn Ohtani and Erik Rutan von MORBID ANGEL aufgenommen, mit denen sie im April dieses Jahres in den USA auch auf Tour gehen.
Vom Stil her sind PREMONITIONS OF WAR sehr bemüht, Verschiedenstes einzubringen. Sie experimentieren sowohl mit elektronischen Effekten als auch mit Musikstilen, so klingen Liedteile schon sehr Southern Rock behaftet. Der Grundtenor ist jedoch sehr schneller, etwas eintöniger Death Metal/Metalcore, der einem durch ewiges genagle des Schlagzeuges, dem toughen Gegrunze des Sängers und den manchmal nach Melodien bettelnden abgelutschten Gitarrenriffs doch recht viel an Nerven abverlangt. Manchmal entkommen sie jedoch der Eintönigkeit mit ziemlich satten Breakdowns und münden in recht kurz gehaltenen Moshparts. Leider viel zu selten.
Geschmacklich dürfte die CD wahrscheinlich die Hörerschaft polarisieren, jedoch verdienen die Musiker Respekt für ihren Experimentiergeist.

Fazit:
Sicher nicht jedermanns Sache, für die toughere Fraktion aber sicher einen Versuch wert.
Die Mischung aus Rock und Metal ist aber sicher zumindest eine Hörprobe wert.

Liedempfehlung: "Layover", "Capsule Hotel", "Citizen", "The Octopus" and "Dim Light Dustrict".