Ziemlich druckvoll klingen die Amerikaner auf dem „Determination” Nachfolger „Gone Forever“. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den im Werbetext erwähnten PANTERA ist sicherlich gegeben, allerdings sehe ich ein ums andere mal auch Ähnlichkeiten zu anderen amerikanischen Härtlingen wie MACHINE HEAD in ihrer Anfangsphase. Die weiters genannten ARCH ENEMY sind bis zu einem gewissen Grad auch herauszuhören, obwohl diese mehr im Death Metal verwurzelt sind, während GOD FORBID sich dem Metalcore verschrieben haben. Über die auch noch als Referenz angeführten KILLSWITCH ENGAGE kann ich dagegen nichts sagen, da mir diese Formation leider gänzlich unbekannt ist. Dafür fühle ich mich oft auch an modern klingende, eigentlich aber aus dem Death Metal-Lager stammende Bands wie SOILWORK erinnert.

Ich kann daher auch nicht behaupten, dass GOD FORBID typischen Metalcore spielen, sicher geht man oft sehr brachial zu Werke, trotzdem klingt die Band durch die variable und oft melodische Gitarrenarbeit und die Soli ziemlich metallisch, auch beschränkt man sich beim Gesang nicht nur auf das hardcoremäßige Brüllen, sondern setzt auch klaren Gesang ein. All das wird unter anderem besonders im Song „Precious Lie“ besonders deutlich. Diesen Song möchte ich auch gleich als Anspieltipp empfehlen.

Ich glaube, dass „Gone Forever“ sowohl im Death Metal- als auch im Hardcorelager gut ankommen müsste, da weder Brachialität noch Melodie fehlt, aber auch PANTERA und MACHINE HEAD Fans werden auf ihre Kosten kommen, da GOD FORBID wirklich sehr modern klingen. Mit modern meine ich aber nicht, dass man hier Hip Hop und Metal-Crossover erwarten kann. Meine Empfehlung: Unbedingt anchecken!