RESURRECTURIS - The Cuckoo Clocks Of Hell
Label: Eigenproduktion
Quasi das Comeback von RESURRECTURIS: Gegründet wurde die Formation italienischen Ursprungs schon 1990, durchlief Höhen und Tiefen, Mitgliederwechsel und einen schweren Unfall mit dem Tourbus, der sowohl die Band als auch ihr Equipment zum Teil schwer verletzte und beinahe das Ende des kreativen Schaffens hervorgerufen hat.
So wurde „The Cuckoo Clocks of Hell” bereits 2001 aufgenommen, dann setzte eine Pause ein, deren Dauer äußerst ungewiss war, die glücklicherweise aber durch den Lead-Gitarristen Janos Murri und den Becken- und Fell-Malträtierer Omar Moretti wieder beendet wurde – und los ging´s:
„The Cuckoo Clocks of Hell“ nochmal gehört, remastered und veröffentlicht. Dass die Songs schon drei Jahre vor ihrer Veröffentlichung aufgenommen worden sind lässt sich in keinster Weise negativ erkennen oder bewerten: gut geschriebene Ausbrüche, die auch noch im richtigen Maße fett produziert sind – der Sound lässt keine Wünsche übrig!
Darüber hinaus sind hier erfahrene Musiker am Werk, die ihre Aufgaben tadellos erfüllen und dem Hörer einen großen Dienst erweisen: Der Sänger kreischt, grunzt und spuckt, wenn er will, dann kommt er auch in höhere Lagen hinauf. Ebenso vielfältig wie exakt auch die anderen Musikschaffenden dieser Truppe.
Variation ist RESURRECTURIS sehr wichtig: sie fordern den Hörer und lassen ihn nachhetzen, man muss schnell und aufmerksam sein, um den Anschluss nicht zu verlieren. Hier wird kein 0815-Death-Metal-Riff an 0815-Death-Metal-Riff gebastelt, nie kriechen Langeweile oder Vorhersehbarkeit als Vorhut zur Schlacht, die Band beweist ihre Angriffslust immer wieder!
Breaks und Taktwechsel werden genutzt, um von mächtigen Doublebass-Invasionen zu zähflüssigen Grölparts zu gelangen, ohne konzeptlos zu wirken - und dabei wird auch noch die Headbanger-Fraktion befriedigt. „Viel“ wird schnell zu „zu viel“ – hier aber ist die Gratwanderung gelungen und so riskant diese ist, so neugierig und gierig macht sie auch.
Der Albumtitel stellt eine kleine Hommage für den ursprünglich ebenso genannten Underground Horrorfilm aus dem Jahre 1977 dar. Fazit: Gelungenes Unterfangen!
Für alle, die jetzt neugierig geworden sind: auf www.resurrecturis.com kann man das Album zur Gänze und noch dazu gratis downloaden. Bei Gefallen lässt sich dann auch ein kleiner Tribut in Form eines Tonträgerkaufes zollen…

www.resurrecturis.com


6.0 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Last Sun
2. The Hate
3. Living Reification
4. Inversion-perversion
5. Sleeping Reason
6. In Art¸s Death
7. Helmet Logic
8. I Corpi Privi Di Vita
Gesamtspielzeit: 35:42

Houdini
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Beitrag vom 08.03.2004
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