Das Solinger Quartett beschreibt das, was es macht, als „Alternative Power Pop“. Wenn das kräftige, oft mehrstimmige Gesangslinien, die manchmal an Eddie Vedder (PEARL JAM), manchmal an Brandon Boyd (INCUBUS) erinnern, straight-rockende Gitarren-Riffs, bei denen alle sechs Saiten benötigt werden und keine scheu vor Effekten herrscht, ein grooviger Bass, der mit den Drums, die sehr abwechslungsreich und vielseitig gespielt werden und sich an keine bis dato geltenden Gesetze halten, ohne den Takt zu verlieren, sind, dann trifft die Behauptung absolut zu. So würde ich THEMBONES auch beschreiben, wenn mich jemand fragen würde.
Man höre sich „In Circles“ oder „Ahead Of Time“ an: Diese Kompositionen reißen wirklich mit, der Sänger beweist sein Können und gibt seiner unerschöpflichen Energie mit wirkungsvoller Untermauerung seiner drei Mitstreiter nicht zu überhörenden Ausdruck.
Es finden sich aber auch Balladen zwischen den elf Songs „Leave“, „New“, „Stamina“), die ein gewisses Maß an Melancholie mit sich tragen, glücklicherweise aber, ohne dabei in Selbstmitleid zu versinken, sondern neue Forderungen an das Dasein stellen: „Leave Me Alone!“ als Chorus eines aussagekräftigen Stückes zu schreien, lässt wohl keine Fragen mehr offen.
Es treffen interessante Elemente aufeinander, wenn man die vier spielen lässt: Funk paart sich mit hartem Rock, Free Jazz Sound mit Grunge. Ergebnis: interessant, abwechslungsreich und homogen. INCUBUS-Fans herzlichst zu empfehlen, allen anderen aber auch!