LAST TRIBE - The Uncrowned
Label: Frontiers Records
Ein neben dem Debut der US-Band PROTOTYPE ebenso viel versprechendes, neues Stück progressiven Power Metals kommt aus Schweden und hört auf den Namen LAST TRIBE.

Nachdem die CD vom italienischen Label Frontiers Records kommt, war gleich im vorhinein klar, dass die Musik ein gewisses Level haben wird, da aus dem Haus stets qualitativ hochwertige Releases kommen. Wie von verschiedensten Releases der Italiener gewohnt, gibt es also melodischen, rockigen Metal (der allerdings härter als die meisten anderen Releases von Frontiers ist).

Musikalisch bewegen sich LAST TRIBE im gleichen Bereich wie die eben genannten Amis, weswegen ich mir erlauben werde, den einen oder anderen Vergleich zu ziehen. Beide Bands verfügen technisch über ein überdurchschnittliches Level und haben alle Lektionen in Sachen Melodie und dem Einsatz mäßiger Härte gelernt. Die Schweden haben jedoch eindeutig mehr DREAM THEATER und IRON MAIDEN gehört als die von mir gewählte Vergleichsband PROTOTYPE. Ob das eine immanente Folgerung oder Zufall ist, dass das Material von LAST TRIBE gerade deswegen um eine Spur mehr rockt, sei dahingestellt.
Bereits der Opener „Healer“ weiß schnell zu überzeugen – geradeaus wird gerockt mit einem Riff, das mit IMPELLITERI-artigen Obertönen durchsetzt ist, bevor Keyboard und Sänger in den Vordergrund rücken. Das Lied nimmt den Hörer mit einem Refrain gefangen, der den Effekt bewirkt, den ihr wohl alle kennt – man hört etwas, ist total begeistert, denkt man kennt es und könnte sofort mitsingen, kommt dann aber drauf, dass es schlicht die einfache, eingängige Perfektion der Melodie ist, die man hört. Alles klar? Nun die Musik gibt die Gefangenen dann so bald nicht mehr frei – zehn Lieder und eine knappe Stunde hält die Gefangenschaft an, aus der auszubrechen ich nicht versucht habe, da der Zustand außerhalb um keinen Deut besser sein könnte. Versucht es selbst.
Produktions- und spieltechnisch ist „The Uncrowned“ perfekt in Szene gesetzt, weswegen ich auf kein Instrument einzeln eingehen muss – glaubt mir, es passt einfach alles!

So bleibt mir zu sagen, es ist schon länger her, aber ich muss 6 Punkte zücken. Wer eine gehörige Portion Melodie gepaart mit dem einen oder anderen Riff, das unerhört rockt, aber zu keinem Zeitpunkt stresst, hören möchte, der schreibt sich „The Uncrowned“ auf den Einkaufszettel.

www.lasttribe.net


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Healer
2. The Uncrowned
3. Sacrifice
4. The Chosen One
5. Otherworld
6. April Sky
7. Sound Of Rain
8. Only The Innocent
9. Call Of The Tribe
10. Full Moon
Gesamtspielzeit: 51:42

Gore
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Beitrag vom 27.02.2004
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