MONSTER MAGNET - Monolithic Baby
Label: Spv
Yeah, Baby, die sexiest Band alive ist back! MONSTER MAGNET, eine der Granden der Rockszene, eine der Bands, die immer ihren Weg gegangen ist und immer gehen wird. Seit ihrem internationalen Durchbruch anno 1998 mit „Powertrip“ ist ja einiges passiert. Also, wie schaut’s aus mit dem MONSTER MAGNET des Jahres 2004?
Repräsentativer für diese Band kann das neue Album gar nicht beginnen. Auf dem sympathisch betitelten Opener „Slut Machine“ wird einem erst einmal ein vor Dreck triefendes Riff vor den Latz geknallt, das dann schließlich von der Band begleitet wird: Die Drums so, als würde man jemandem die Snare- und Bass-Drum gegen den Schädel dreschen (obwohl derjenige schon längst bewusstlos ist) und Fronter und Berufsarsch Dave Wyndorf plärrt energisch, aber lässig unangestrengt seine Rocksexismen heraus: Rock `n` Roll!

Weiter geht es mit klassisch derben Blues-Biker-Rock samt Cowbell-Refrain – geht echt super und sofort ins Ohr! Song Nummer vier und gleichzeitig erste Singleauskopplung namens „Unbroken (Hotel Baby)“ fällt doch etwas aus der Reihe der ungemein starken und tighten Anfangsphase. Hier kommt deutlich der Pop-Einfluss zur Geltung, der der Band ehrlich gesagt nicht besonders gut zu Gesicht steht. Der nächste Song entschädigt allerdings für diesen kommerziellen Faux Pas und gibt wieder ordentlich Gas und Sex. Es ist einfach eine Pracht, Mr. Wyndorf bei seinem Job zuzuhören. Kaum vorstellbar für mich, dass ein Kerl derart nach der Sorte Mensch, die ihrer Mutter ans Grab pinkeln, weil sie nun keine Alimente mehr bekommen, aussehen kann, aber wie jemand derart nach Rockarsch KLINGEN kann, grenzt schon fast an ein Wunder! Es ist eine Wonne! Zur Mitte und gegen Ende der Scheibe kommt deutlich der 70er- und psychedelische Touch zur Geltung, wenn auch nicht ganz so drogengetränkt wie zur Anfangsphase der Band, aber mehr retro als etwa zu "Powertrip" - natürlich stets in Verbindung mit alt bewährtem Drecksrock.
„There’s No Way Out Of Here“ stellt die klassische Ballade und eines der Highlights von “Monolithic Baby” dar. Ein echt perfekter Song, toll inszeniert und positioniert.

Von Kopf bis Fuß Rock `n` Roll, und das Ganze als Brückenschlag zwischen verspieltem Facettenreichtum und geradlinigem Rock. Zu meckern gibt es gar nichts, zu einem absolutem Highlight der Musikgeschichte reicht es aber auch nicht.

www.monstermagnet.net


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Slut Machine
2. Supercruel
3. On The Verge
4. Unbroken (hotel Baby)
5. Radiation Day
6. Monolithic
7. The Right Stuff
8. There¸s No Way Out Of Here
9. Master Of Light
10. Too Bad
11. Ultimate Everything
12. Cnn War Theme
Gesamtspielzeit: 54:23

Hansi
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Beitrag vom 18.02.2004
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