„Monolithic“ ist im Anmarsch und als Vorboten gibt es „Unbroken (Hotel Baby)“, welches den nahenden Release gut repräsentiert. Grund ist die rockige Ausrichtung der Single, die auch den Rest „Monolithic“s dominiert. Zwar haben MONSTER MAGNET in der Vergangenheit auf Alben wie „Superjudge“ oder „Dopes To Infinity“ ein eher psychedelisch und/oder BLACK SABBATH-inspiriert träges Brett gefahren, aber bis auf wenige Ausnahmen sind diese Zeiten vorbei. Das machte sich schon auf den letzten beiden Alben „Powertrip“ und „God Says No“ bemerkbar und wird hier weiter geführt. Es wird schmutzig gerockt.

Wer als erste Singleauskopplung jetzt „Space Lord Pt. 2“ erwartet, wird allerdings enttäuscht/überrascht. „Unbroken (Hotel Baby)“ weißt nicht den rohen, durch Las Vegas cruisenden Groove auf, allerdings eine Melodie, die, was den Ohrwurmfaktor angeht mühelos mit dem Klassiker aus dem Jahre `98 mithalten kann. Eigentlich ein richtiger Popsong, untermalt von dreckigen Gitarren. „Popsong“ habe ich das Ganze jetzt deswegen genannt, weil es hier nicht um den Gitarrensound oder irgendwelche den Song tragende Riffideen geht, sondern wirklich um die Melodie, und so könnte der Song auch in einer Unplugged-Version eine gute Figur machen.

„Unbroken (Hotel Baby)“ gibt es dann auch noch in zwei weiteren Versionen („clean edited“ und „clean unedited“) zu hören, die sich allerdings nicht großartig von der eigentlichen Aufnahme unterscheiden. Einer der vielen tollen Songs des Longplayers wäre als Gustomacher vielleicht sinnvoller.
Als waschechte B-Seitengeschichte erweist sich dann das nicht auf der LP zu findende „Venus In Furs“, das ja bekanntlich im Original von VELVET UNDERGROUND ist und mit dem hier sehr inspiriert umgegangen wurde.
Ja egal, aus jetzt, „Reinhören!“ lautet die Devise…