JACK BLADES fing 1976 mit der Band RUBICON an, dieser folgten viele andere wie STEREO, NIGHT RANGER oder DAMN YANKEES, die die Solokarriere vorbereitet haben, die jetzt gerade anfängt. Zudem war er quasi Ghostwriter für Bands wie AEROSMITH, OZZY OSBOURNE und ALICE COOPER und wirkte an zahlreichen Soundtracks, unter anderem "Wayne’s World" und "Armageddon", mit.

Nun erscheint JACK BLADES´ Soloalbum, das großartige Tracks beinhaltet - er hatte wohl genug Zeit, alles genau durchzuplanen, und so klingt es eben auch. Man nehme „We Are The Ones“ oder „On Top Of The World“, die stoner-rockig anfangen und ihre kraftvollen Riffs über den ganzen Song beibehalten, „Who You Want To Be“, das sich in BEATLES-artiger Melodie und Eingängigkeit einprägt oder die Tracks „Breaking Down“ und „Someday“, die einen an RED HOT CHILI PEPPERS oder WEEZER erinnern, und in deren Takt man dann automatisch mitwippen muss. Manchmal kann man diese Tonaufzeichnung mit KYUSS, den Helden der Wüste, vergleichen, die Palette der Vielseitigkeit reicht aber hin bis zu poppig- melodischen Anflügen à la FOO FIGHTERS. Wahrscheinlich trägt zu diesem Abwechlungsreichtum auch die Mitarbeit von mehr als einem Dutzend verschiedener Musiker bei, die die Freiheit hatten, ihren eigen Stil miteinzubringen. Das Endergebnis ist aber JACK BLADES himself zuzuschreiben: Sein Debüt wurde von ihm produziert, und ja, - gelungen!

Aus dieser gediegenen Mischung an Zutaten ergibt sich als einziger gemeinsamer Nenner, dass sich jeder Song im Bereich des Positiven bewegt, obwohl man manchmal die Abkupferei ein wenig durchhört- glücklicherweise nie so offensichtlich, dass es stören würde. Stattdessen werden Elemente vereint, die sonst nicht zusammengekommen wären.

Und achja: JACK BLADES: Bassvirtuose und Eigentümer verdammt kräftiger Stimmmbänder!