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DAMAGEPLAN - New Found Power
Label: Elektra (Warner Bros.) |
Als die texanischen Metal-Götter PANTERA im vergangenen Jahr ihren endgültigen Split bekannt gaben, ist für Heerscharen von Fans eine Welt zusammengebrochen. Böse Zungen schieben in diesem Rahmen die Schuld auf Ex-Fronter Phil Anselmo, der sich in den letzten Bandjahren vermehrt seinen Nebenprojekten wie SUPERJOINT RITUAL oder den grandiosen DOWN widmete.
Doch was der Sänger kann, können die Brüder Vinnie Paul und Dimebag Darrel erst recht. Anstatt untätig rumzusitzen, und auf bessere Zeiten zu warten, schnappte man sich mit Pat Lachman einen neuen Mann für's Mirko, mit Bob Zilla einen fähigen Basser und entwickelte gemeinsam den DAMAGEPLAN. Das Debüt "New Found Power" stellt sich dabei als ein würdiger Nachfolger für PANTERA heraus, der den Fans auf jeden Fall schmecken sollte. Wüstes Riffing und aggressive Drums lassen die Songs ordentlich krachen dass sich die Balken biegen. Vinnie und Dimebag beeindrucken wie gewohnt durch ihr extrem tightes Zusammenspiel, bei dem auch Neuzugang Bob Zilla problemlos mithalten kann. Erwartungsvolle Ohren richten sich natürlich auf Pat Lachman, dem als "Erbe" Phil Anselmos natürlich keine leichte Aufgabe übertragen wird. Doch Pat meistert diese Bürde gekonnt und singt sich mit stimmlicher Vielschichtigkeit durch die insgesamt 14 Songs. Zwar könnten manche Stellen noch ein wenig Feinschliff vertragen - aber HEY - hier wird immerhin keine Kindergarten-Mucke gespielt, sondern vielmehr kompromissloser Metal.
"New Found Power" legt auf jeden Fall die Messlatte für Metal im Jahr 2004 extrem hoch.
www.damageplan.com
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Beitrag vom 15.02.2004 Zurück
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