DARK DECEPTION - Path Of Damnation
Label: Eigenproduktion
DARK DECEPTION existieren bereits seit 1998 - in den Anfangstagen noch unter dem Namen SALVATION - und stellten zu Beginn ihrer musikalischen Laufbahn eine Brücke zwischen TIAMAT und CRADLE OF FILTH her. Nach und nach bewegte man sich aber eher in die Death/Black-Richtung und 2001 wurde schließlich das Demo "6 gates to the unknown" veröffentlicht. Leider beinhaltet die aktuelle MCD "Path of damnation" nur drei Tracks, weist eine bescheidene Länge von 17 Minuten auf, aber laut Beipackzettel stellt man klar: "The musical apocalypse has already begun." Ob dem so ist, wollen wir mal prüfen.
Nach Kindergeburtstag klingt es jedenfalls nicht, vier kurze Einzähler mit der Snare und schon knüppelt man los. Blastbeats verkünden die Apokalypse, fallen jedoch nach kurzer Zeit in Midtempobereich zurück, Keyboards kommen auf.
Was mir gut gefällt, ist das mannigfaltige Schlagzeug, das gekonnt variiert, auch Tempiwechsel kommen gut. Die Musik ist nicht wirklich leicht zu kategorisieren, jedenfalls klingt so gut wie gar nicht, wie in den Anfangstagen, nach CRADLE OF FILTH. Die Blastpassagen, die treibenden Gitarren gehen sehr deathlastig zu Werke, während man ansonsten - besonders von der Keyboardarbeit her - DIMMU BORGIR zu "Enthrone darkness triumphant"-Zeiten ähnelt.
Ja, am ehesten sind die drei Tracks auf "Path of damnation" doch mit DIMMU BORGIR auf ihren Alben "Enthrone darkness triumphant" und "Godless savage garden" zu vergleichen, auch von den Vocals her, die zwar nicht so monoton wie die von Shagrath sind (ist auch gut so!), aber dennoch Gemeinsamkeiten aufweisen. Ich wage zu sagen, dass DARK DECEPTION perfektionieren, was DIMMU BORGIR damals vormachten. Für Abwechslung ist gesorgt, man verbindet keyboardlastige Midtempoparts mit schnellem Geknüppel und alles ist noch dazu - obwohl man bei keinem Label ist - wirklich gelungen produziert. Besonders alle Bassfreunde können sich am Mix erfreuen, da der Bass gut hörbar ist, was man von den meisten Produktionen nicht behaupten kann. Kritikpunkte gibt es an "Path of damnation" keine, mir sind keine aufgefallen, was man präsentiert, überzeugt. Fazit: Eine interessante und ansprechende Mischung aus eingängigen Melodien und Härte.

www.darkdeception.at


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Of Heaven¸s Lava
2. Last Day Of Humanity
3. Path Of Damnatin
Gesamtspielzeit: 17:11

Leander
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Beitrag vom 06.02.2004
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