Die Finnen DYECREST haben den von sieben europäischen Metal-Magazinen veranstalteten „Young Metal Gods“ Bandwettbewerb gewonnen und dadurch einen Plattenvertrag an Land gezogen, was ihnen die Möglichkeit gab, „The Way Of Pain“ aufzunehmen und über Noise/Sanctuary Records unter die Leute zu bringen.

Beim Hören des Albums merkt man, dass es kein Zufall war, dass DYECREST beim Wettbewerb als Sieger von der Bühne schritten. Vom ersten Song an merkt man, dass die Burschen ihre Instrumente beherrschen und auch beim Songwriting bemerkt man ihre Kompetenz. Musikalisch wird Power Metal geboten, allerdings nicht wie viele Bands des Genres schnell und melodisch mit hohem Gesang. Melodisch sind sie schon, nur gibt man sich eben nicht dem Geschwindigkeitsrausch hin wie zum Beispiel STRATOVARIUS oder andere. Die Musik ist abwechslungsreich und eher etwas progressiver, ohne allerdings an DREAM THEATER zu erinnern. Man variiert tempomäßig oft und überhaupt weiß man nie, was als nächstes kommen wird, was natürlich nicht heißt, dass die Musik irgendwie unstrukturiert klingt, es passt schon alles perfekt zusammen. Der Gesang bewegt sich meist auch eher im normalen Bereich und erinnert mich desöfteren an US-Metal Bands, ist aber wie die Musik sehr abwechslungsreich.

Manchen Power Metal Fans werden vielleicht ein wenig die fröhlichen Melodien fehlen, wie sie von HAMMERFALL und Konsorten geboten werden, doch genau die Tatsache, dass DYECREST nicht so klingen wie alle macht sie eigenständig, was heutzutage sehr selten für eine junge Band ist.