Neben VADER und BEHEMOTH zählen DECAPITATED zur Speerspitze der polnischen Death Metal-Szene. Sauron (Vocals), Vogg (Gitarre), Hiro (Gitarre), Martin (Bass) und Vitek (Drums) gründeten die Band im Jahre 1998 im zarten Alter von 14 Jahren. Mittlerweile sind die fünf Metal–Maniacs zwanzig Jahre alt und haben mit „The Negation“ ihr viertes reguläres Album über Earache Records herausgebracht.

Schon der Opener „The Fury“ ist ein Death Metal-Geschoss erster Klasse. Tightes Gitarrenriffing, Blastbeats und eine richtig tief grunzende Stimme sind die Trademarks der Polen. Dabei fällt vor allem auf, dass die Gitarrenarbeit technisch sehr hoch angelegt ist. Stilistisch kann man DECAPITATED noch am ehesten mit ihren Landsmännern VADER vergleichen, was ein Kompliment sein soll. Denn die acht Tracks auf „The Negation“ sind wirklich richtige Knaller.
Denkt man an das junge Durchschnittsalter der Band, fragt man sich, woher sie ihr Handwerk so gut beherrschen. Auch der zweite Song namens „Three-Dimensional Defect“ ist extrem aggressiv ausgefallen und technisch auf einem sehr hohem Niveau. Ihren Stil nennen DECAPITATED schlicht und einfach „New Wave of Death Metal“, was die Musik sehr gut beschreibt. Hier wird noch echter Death Metal der neuen Schule zelebriert. DECAPITATED führen den Death Metal weg vom Klischee der Vergangenheit. Die Polen erkunden neue Wege den Hörer zu faszinieren und in ihren Bann zu ziehen. Dies demonstriert unter anderem der Titeltrack „The Negation“. Des Weiteren wird der Longplayer in einer limitierten Auflage mit einem Coversong erscheinen. Niemand geringerer als DEICIDE wird hier mit dem Song „Lunatics Of Gods Creation“ gecovert.

Abschließend bleibt zu sagen, dass DECAPITATED mit „The Negation“ ein lupenreines Death Metal-Album erster Klasse abliefern. So werden sie wohl kein Problem haben, mit den Größen der Szene mitzuhalten. Angesichts des jungen Alters der fünf Metaller kann man durchaus voller Erwartungen in die Zukunft blicken. Denn diese Band muss man sich unbedingt vormerken – denn, da bin ich mir sicher, wir werden noch viel von ihnen hören.