 |
AMBROSSIA - Pressorce Through Spate
Label: Eigenproduktion |
Rülps! Hackebeil-Death der besseren CANNIBAL CORPSE-Sorte. Unerwarteterweise aus der Schweiz. Übertrieben selbstironische Metzgerlyrik (siehe Tracklist) trifft auf überstumpfe Songgerüste (siehe DEICIDE), die gelegentlich mit relativ melodischen Gitarrenparts angereichert sind und stets sehr geschickt und versiert im Tempo variieren. „Ok! Death Metal“, der exzellent getimte Opener ist für Gore-Verhältnisse erstaunlich eingängig, die recht viehischen Vocals besonders abartig, sehr schön! „Blood On Knife“ ist ein gelungener Kompromiss zwischen Blasts und Melodik, „Bloody Bloodering…“ protzt gar mit Elementen der guten, alten Techno-Death-Schule Marke Death. Du lieber Himmel, muss das alles authentisch sein, wenn diese Rezension allein schon zur Hälfte aus Szene-Slang a la „Death“ und „Blood“ besteht. Dabei wird „Pressorce Through Spate“ genreuntypisch eingeläutet: Ein kleines Gebirgsbächchen plätschert dezent leise vor sich hin, um binnen Sekunden in ein Jahrhunderthochwasser zu mutieren. Haben also doch einen Sinn für Humor, die Schweizer. Der Sound konzentriert sich auf die Gitarren und den “Gesang“, vernachlässigt allerdings etwas die Drums, welche ruhig mehr knallen dürften. Das Quintett in der klassischen Besetzung Trommeln, Bass, zwo Klampfen, ein Grunzer ist hörbar aufeinander eingespielt und instrumental sehr fit. Gut, dass im Booklet „Suppository Peg For Knock-Knees“ als Live-Track ausgewiesen ist, denn vom Publikum ist nichts zu hören (und man wird doch wohl auf dem "Mountains Of Death 2003" vor mehr als drei Leuten gespielt haben).
www.ambrossia.ch.vu
1 bereits abgegebene Kommentare
Beitrag vom 21.01.2004 Zurück
|
|