AMARAN - Pristine In Bondage
Label: Listenable Records
Eine Band aus Schweden, die zur Abwechslung – auch wenn Name und Albumtitel dies vielleicht vermuten lassen – keinen 08/15 Schwedendeath spielt.
Die relativ junge (Gründung 2000) Band knallt uns hier schon ihren Zweitling um die Ohren. Ob eine Steigerung gegenüber dem Vorgänger „A World Depraved“ vorliegt, ist meinerseits unmöglich zu beurteilen, da mir das Debüt nicht bekannt ist. Auf alle Fälle präsentiert sich „Pristine In Bondage“ jedenfalls recht erfrischend:
Zuerst wäre wohl zu erwähnen, dass hier eine Dame hinter dem Mikro steht. Joanna DePierre hat eine angenehme, warme Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, und das Wichtigste ist: sie SINGT, und versucht nicht wie so viele ihrer weiblichen Kollegen, Träller-Goldkehlchen zu spielen, was ja oft ziemlich böse daneben geht. Interessante Gesangslinien.
Hin und wieder gibt’s auch ein paar männliche Grunts und Growls.
Musikalisch zeigen sich AMARAN recht vielseitig beeinflusst, und produzieren etwas progressiv angehauchten, teilweise auch etwas thrashigen, jedoch recht melodischen Metal, der seine Wurzeln offenbar sowohl im Power- als auch Death Metal zu haben scheint.
Die Songs sind allesamt sehr gut gelungen, herauszuheben wären an dieser Stelle „Coming Home“ und „Katharsis“ – spätestens bei diesem Lied fällt einem auf, dass es, hauptsächlich gesanglich, schon gewisse Parallelen zu EVANESCENCE gibt.
Den guten Sound verdankt diese Scheibe dem wohlbekannten Studio Underground.
(R)echt nette Scheibe, dass AMARAN damit jedoch wirklich der riesengroße Durchbruch gelingen wird, wage ich dennoch zu bezweifeln.

www.amaran.net


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Atropine
2. Revolution Without Arms
3. Coming Home
4. Inflict
5. Without Stains
6. Katharsis
7. 24 Pills
8. Wraith
9. Crow Me
10. Primal Nature
Gesamtspielzeit: 43:32

Anita
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Beitrag vom 20.01.2004
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