In der einen Ecke der aktuelle Champion der Ultra-Super-Schwerstgewichtsklasse, der sich mit „Rise Of Brutality“ erneut den Titel hat sichern können, nachdem er ihn mit „Perseverance“ bereits einmal innehatte: HATEBREED. In der anderen der Herausforderer, der auch schon den einen oder anderen Fight bravourös bestanden hat und nun nach der Krone trachtet: BORN FROM PAIN. Was wir in den nächsten Runden erleben werden, wird gnadenlos heruntergeprügelter Hardcore sein, wie man ihn gerne hört und ihn live gern sehen würde.

Frühes Punkten des Herausforderers mit „Final Nail“, allerdings zeigen sich bald seine Schwächen: immer wenn BORN FROM PAIN draufhaut, langt HATEBREED um einen Zacken heftiger und spektakulärer zu. Die gleiche ausgewogene Mischung aus NYHC-Faustschlägen und Metal-Doublebass-Beinarbeit lässt den Fight allerdings sehr ausgewogen über die volle Distanz von zehn Songs gehen bis einzig der Zuhörer k.o. ist, die beiden Kontrahenten jedoch stehen wie eine eins. Nach Punkten gewinnt zwar der Champ, der unterlegene ist sich aber dessen Respekt für die erbrachte Leistung sicher, immerhin sind die beiden ja alte Bekannte, die schon öfter miteinander in den Ring gestiegen sind.

Ganz großer Hardcore, der hier heute über die Bühne gegangen ist, lassen wir noch einmal kurz die besten Momente Revue passieren: der Opener wurde ja bereits in Zeitlupe wiederholt, hörenswert unter anderem auch „Trigger The Tempest“, das links langsam angedeutete und dann rechts mit voller Doublebass-Wucht kommende „Dead Of Night“, das wutschnaubende „Poisoned Blood“ und schließlich wird der Zuhörer kurz vor dem Gong noch mit überraschendem Gesang bei Track 10 ausgezählt. Der nennt sich übrigens „When We Were Kings“… den Titel kennen wir ja von irgendwo…