FIRETAG sind Newcomer in der österreichischen Metallandschaft. 1999 als Schulband gestartet konnte man es mit der Zeit zu Wege bringen, eine ordentliche Band zu werden. Auf dem vorliegenden, für Demoverhältnisse sehr ansprechend aufgenommenen Drei-Track-Demo präsentiert die Band nun der metallischen Zuhörerschaft dieses Landes eigenes Material.

Stilistisch sind die drei Songs zwischen Power und Thrash Metal sowie Metalcore einzuordnen. Die Burschen haben es in den vier Jahren des Bandbestehens durchaus geschafft, eine Linie zu finden und ich traue mich zu sagen, dass da noch Potenzial vorhanden ist. Ein paar Einflüsse – beispielsweise von PRO PAIN, alten METALLICA, SYSTEM OF A DOWN, NEVERMORE und MACHINE HEAD – hört man den Songs jedoch ganz klar an.

Der erste Track eröffnet den Reigen der drei Tracks nach einem kurzen, gelinde gesagt chaotischen Anfang ziemlich hardcorelastig. Der Song dürfte sich bestens dazu eignen, auf einem Konzert der Burschen ein wunderbares Moshpit vor der Bühne in Gang zu setzen. Die Band präsentiert sich hier lässig aber hart groovend und streut dazu zwischendurch ansprechende Gitarrensoli ein.
Song Nummer zwei und drei halten durchaus, was der erste Song verspricht – teils genauso mit fetten Mosh-Parts und Gangshouts, teils etwas melodischer. Dass der Leadgitarrist ein Faible für Guitarheros hat, ist immer wieder recht klar hörbar, nicht minder ist das Talent, das in dem Burschen steckt zu hören, wenngleich so manche Feinheit noch ordentlich und fest geschliffen werden muss. Bedenkt man das Alter, das sich bei allen Vieren um die 20 bewegt, sollte das aber ein lösbares Problem sein. Ebenso sind einige gesangliche Leistungen definitiv nicht dort, wo sie sein könnten bzw. vielmehr sollten. Was jetzt als Kritik hart klingt, soll widerspiegeln, dass meiner Meinung nach trotz der aus Demosicht annehmbaren Leistung aus dem vorhandenen Potential mit Übung, Zeit und musikalischem Reifen weit mehr herausgeholt werden kann.

Daher jetzt keine lange Umschweife – der langen Rede kurzer Sinn: „[Demo]lition“ ist ein Zeugnis dafür, dass diese junge Band eine Band mit Potenzial ist, wenn sie ordentlich dran arbeitet. Ich bin darauf gespannt, was die Band als nächstes veröffentlichen wird.