FROST - Raise Your Fist To Metal
Label: Noise Records
Es gibt ja einen Haufen Rezepte, um Platten besser verkaufbar zu machen. Nun, eines davon ist ganz klar das All-Star-Projekt. Inwieweit man hier von einem solchen sprechen darf, soll sich jetzt zeigen.

Nun hat also der alles andere als unbekannte Gitarrero Jack Frost (SAVATAGE, SEVEN WITCHES, METALIUM, und weitere) eine Reihe ebenso, korriegiere, noch weit bekannterer Herrschaften ins Studio gebeten, um für sein Soloalbum den einen oder anderen Part einzuspielen, einzuträllern oder einzuprügeln. So finden sich also neben einigen weiteren Kollegen unter anderem (Ex-)Members folgender Bands auf dem Marketing-Beipackzettel der CD: ARMORED SAINT, FATES WARNING, DORO, ANNIHILATOR, W.A.S.P., SYMPOHONY X, OVERKILL und BRITNY FOX. Inwieweit diese Fusion gelungen ist, darüber lässt sich wohl streiten. Altmeister TONY IOMI hat´s ja bereits vorgezeigt, wie man mit einer mindestens so großen Schar an renommierten Kollegen im Studio Musik machen kann. Nur was auf „Raise Your Fist To Metal“ eindeutig fehlt, ist eine klare Linie. Von gewaltig rockendem Power Metal bis zu entspanntem Melodic Rock wird hier alles eingeschenkt, was schmeckt.

Durch die ständig wechselnde Besetzung und vor allem den Mann hinterm Mikro wirkt die Chose mehr wie eine Compilation als wie ein homogenes Album. Am meisten zeigen sich die unterschiedlichen Qualitäten der diversen Röhren, die von einer BON JOVI Schmalspurversion-Version bis zu unverwechselbarer Klasse (ich tippe mal auf Joe Comeau) reichen.
Was ich trotz dieser Kritik dem Album zu Gute halten muss, ist dass Mr. FROST die Sache nicht in einem unanhörbaren Ego-Trip ausarten lässt, sondern stets darauf achtet, echte Songs abzuliefern. Die Produktion ist nicht der Hammer, geht aber durchaus als gelungen durch. Zieht euch den Opener des Albums rein, der ein wenig an METALLICAs „Fuel“ erinnert. Wenn ihr dann auf den Geschmack gekommen seid, könnt ihr ja mit Track zwei weiterrocken, der einen leichten Touch alter PRIEST ausweist. Wer dann Gefallen findet und das Album kauft, beschwert sich dann aber bitte nicht über den einen oder anderen Durchhänger – ich habe euch schließlich gewarnt.

Summa summarum ein Album, das streckenweise echt schön rockt, aber dann leider gelegentlich auf Grund schwacher Besetzung des einen oder anderen Songs an Klasse verliert.

truemetal.org/jackfrost/


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Stay
2. The Chase
3. Brotherhood Of Lies
4. What´s Left
5. The Man I Am
6. Nippin At Your Ear
7. What I Say
8. Fight Fire With Fire
9. Slow Burn
10. Lack Of Communication
Gesamtspielzeit: 37:24

Gore
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Beitrag vom 05.01.2004
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