ETERNAL PAIN - In Pain We Trust…Relicts For Revenge
Label: Eigenproduktion
ETERNAL PAIN aus dem Großraum Frankfurt kompilieren die Essenz ihrer immerhin inzwischen siebenjährigen Existenz mit einer Retrospektive, die sie gleichzeitig als Debüt-CD angesehen haben wollen.
Gestartet als Speedster mit MAIDENkompatiblen Soli führten mehrere LineUp-Wechsel hin zum Death/Thrash. Das Album ist somit konsequenterweise in zwei Kapitel geteilt, wobei das erste, „Relicts“, die Schaffensperiode 1996 – 1999 Revue passieren lässt und „Revenge“ die aktuelle Entwicklung von ETERNAL PAIN bis ins Jahr 2002 dokumentiert, womit im Kern das 2002er Demo „Awaiting The Storms“ gemeint ist, welches seinerzeit vom leider von uns (Earshot) gegangenen Kollegen Macabre sehr wohlmeinend aufgenommen wurde – mit der Einschränkung eines „…Grotten-Sound, den man höchstens bei einer old-school Black Metal Combo tolerieren würde…“. Schon damals gelobte die Band Besserung, um für vorliegende „In Pain We Trust…“ kurzerhand den Sound im Studio komplett neu zu mastern, unter Opferung des „halbe(n) Bandkontos“.

So traurig das ist, der Kohle sollte dennoch nicht nachgetrauert werden, denn sie war lohnend investiert: Der Sound ist in jeder Hinsicht ebenso konkurrenzfähig, wie die fünf Musiker in klassischer Besetzung. Dabei hört sich die „Best of“ eigentlich fast wie aus einem Guss an, soll heißen die stilistischen Unterschiede zwischen der Speed- und der Thrash-Phase sind allenfalls rudimentär. Die – für extremen Metal – recht variablen Growls sind das einzige Death Metal-Element im ETERNAL PAIN Sound, mal abgesehen von gelegentlichen Passagen richtig schweren Kalibers („Hail That Day“). Für gewöhnlich agiert man im zackigen UpTempo-Bereich und erzielt kompositorische Abwechslung hauptsächlich mit einer Legion richtig geiler True Metal-Killerriffs der Güte RUNNING WILD zu „Branded & Exciled“ und melodischen Soli in memoriam NWOBHM; erinnert zuweilen sehr an die ebenfalls tief in den Achtzigern verwurzelten BEWITCHED und ähnlich wie bei den Schweden fehlen noch die markanten Brecher, die die Akzente setzen und dafür sorgen, dass ich zukünftig keine derartigen Vergleiche mehr anstellen muss...

„In Pain We Trust…Relicts For Revenge” gibt’s auf der empfehlenswerten Homepage der Band für angemessene 10 € inklusive Porto und Verpackung, wenn ich sie nicht schon hätte, ich würd’s kaufen!

www.eternalpain.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. The Sky Burns Red
3. Blood & Fire
4. Hail That Day
5. Forward To Oblivion
6. Truth Behind All Lines
7. Mankind’s Worth
8. As The World Ends...
9. Breeze Of Death
10. Intro
11. The Nihilist
12. Bloodred Massacre
13. Wrath Of Raging Times
14. Place Of No Return
15. In Pain We Trust
16. Angel In Hell
Gesamtspielzeit: 63:49

Tobias
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Beitrag vom 28.12.2003
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