Endlich ist es so weit – die Schwechater Band NACA7, um die vier Mannen Es-j (vocals), Hochi (guitar), Joe (bass) und Mike (drums), hat ertsmals seit ihrer Gründung 1997 ihr Werk auf unsere Plattenteller zum Verzehr bereitet.
Nebst der oberflächlichen Betrachtung eines sehr schön gestalteten Albumlayouts, haben NACA7, die ihren Stil als Airport Hardcore betiteln, was nicht weit her gegriffen ist, betrachtet man das "Feeling" der Musik, ein sehr Emo-geladenes Melodic Nu Metal-Album geschaffen, wobei alternative Anteile auch nicht abzustreiten sind.
Vor „Several Reasons To Die For“ stachen die Österreicher vor allem wegen diversen Samplerbeiträgen - wie etwa für die Fm4-Sendung "House Of Pain" - und als sehr anschaulicher Live-Act hervor.

Vom ersten Track bis zum Letzten sprudelt es nur so von Auf- und Abwärts, von Geschichten über Emotion und Deformation und von einer Musik, die von sehr fähigen Instrumentalisten gemacht wurde. Ihre Einflüsse, die von DEFTONES über BOY SETS FIRE bis zu SICK OF IT ALL reichen, tun ihre Sache. Das kann man auch bestätigen, wenn man die vier Herrschaften schon mal live gesehen hat. Zudem wird einem die Gestik ihrer Musik recht bewusst und ebenso die anmutige Beweglichkeit der Melodien.
Die Musiker tun das, was Musiker tun müssen: Der Bass steht wie ein Fels in der Brandung, die Gitarren verzerren sich in toughe Grimassen und das Schlagzeug entzückt durch seine Tightness, und die Kirsche auf der Sahne bildet eine sehr gut dazupassende, variationsreiche Stimme.
Interessant sind die Pausen in „As Bold As You“ und das danach kraftvoll einsetzende Set hat Ohrwurmcharakter – überhaupt befinden sich auf dieser Platte mehrere Songs mit Ohrwurmcharakter: da denk' ich auch an „Dissolved“, das sehr gut gelungene Übergänge hat oder auch „Asleep“ besticht wiederum durch die Abwechslung von "hart und zart".
Also, an alle Liebhaber der vorher erwähnten Bands und ähnlicher: schnappt euch die Platte, ihr werdet es nicht bereuen!