VORKREIST - Sabbathical Flesh Possesion
Label: Xtreem Music
Das spanische Label Xtreem Music wusste mich jüngst mit dem Old School-Death Metal-Hammer „Impious Sacrilege“ von VERMINOUS zu begeistern. Dementsprechend gespannt war ich, ob das Label mit den Franzosen VORKREIST wieder einen ebenso fetten Brocken an der Angel hat.

In der Presseinfo vergleicht das Label die Musik der Band mit illustren Namen wie ANGEL CORPSE, MORBID ANGEL in Sachen Death Metal sowie den Frühwerken von IMPALED NAZARENE, IMMORTAL oder BESTIAL WARLUST, was die Black Metal-Einflüsse betrifft. Die Beschreibung trifft den Nagel durchaus auf den Kopf. Die Band hat also recht ähnliche Einflüsse wie die Landsmänner ANTAEUS sind aber meiner bescheidenen Meinung nach um Klassen besser. Schafft man es durch den katastrophal wummernden Sound bis zu den Songs durchzudringen, so offenbart sich ansprechender Old School-Death/Black Metal mit starken Reminiszenzen an die genannten Bands.

Ich musste mich beim Anhören dieser CD immer wieder fragen, was mich am Sound störte, da die Songs ja echt eine gewisse Klasse aufweisen, nein korrigiere, stellenweise sogar richtig gut sind.
Nun, man kann wohl jedes Instrument klar vernehmen und die Produktion ist weder zu leise noch dünn. Das Problem scheint eher folgendes: Es ist wohl das Gegenteil der Fall, da alles ordentlich übersteuert und vor allem durch die suboptimale Frequenzverteilung im Mix das Gesamtbild äußerst matschig ist. Die Bassdrum wummert in Doublebass-Passagen ganz fürchterlich und die Becken sind eindeutig überkomprimiert. Um es weniger technisch auszudrücken, es sind wie bei schlechter MP3-Kompression Frequenzen abgeschnitten, was den Klang verfälscht.

Fazit: Versteht mich jetzt nicht falsch, aber wenn mich jemand um eine Hörprobe für den Begriff „Krach“ bitten würde, dann wäre dieses Teil wegen seines Sounds ein verdammt heißer Tipp. Schade eigentlich, wenn man die Klasse des Songmaterials bedenkt.
Wenn ich den Eindruck, den dieses Album abgibt aufrechne, dann ergeben sich 5,5 Punkte für 10 gute Old School-Death/Black Songs sowie ein fetter Punkt Abzug für den furchtbaren Sound, was unter dem Strich 4,5 Punkte ergibt. So, das war´s.

Ach ja, noch ein Tipp für alle Vinylfreaks: Das Album wurde übrigens über Sombre Records auch auf LP veröffentlicht.

www.evilness.com/vorkreist/


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Open The Gates Of Flesh
2. Dead And Devoted
3. Purified In Hellfire
4. Tread On The Cross
5. At The Side Of The Beast
6. Sabbathical Flesh Possession
7. Thorntorment The Impaled
8. Infernal Communion
9. Iconophobia
10. Dawn Of Terror
Gesamtspielzeit: 36:52

Gore
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Beitrag vom 06.12.2003
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