Der reine Rock hat nichts an seinem Charme verlernt. Auch wenn er in diesen Tagen nicht mehr unbedingt so gefragt ist, wie er es einmal war. VEAGAZ sind davon unbeirrt. Mit ihrem Album "Gold" liefern sie ein fundamental gesehenes Rockalbum mit Stoner- und Stompeinflüssen ab. Es bedarf aber einer Vorliebe der schrägen Töne, damit dieses Album einen gleich anspricht. Monoton gehalten orientiert sich die Band an einfachen Songstrukturen, streut ab und zu weitere Elemente wie Sirenengeheul und musikalisch gesehen Saxophon ein. Das macht die Sache abwechslungsreicher. Gelungen ist Sänger Toms Organ. Er passt sich hervorragend an das restliche Gefüge seiner Mitstreiter an. Das Album besticht zudem durch eine ausgezeichnete Bassarbeit. An manchen Stellen erinnern VEAGAZ an ähnlich elegische Bands aus dem poppigen Bereich. U2 fallen da ein, vor allem beim zweiten Lied „Luise“. Ein sehr guter Refrain im melancholischem Gewand. Eine Scheibe für die ruhigeren Tage. Gelungenes Debüt.