DUKE - Escape From Eternity
Label: Massacre Records
Die Schwemme von HELLOWEEN und GAMMA RAY Klons nimmt kein Ende. So reihen sich auch DUKE, über die mir leider keine nähere Informationen vorliegen, in die Legionen der melodisch, rockigen Metal Bands ein. Wenn ich die Frage stelle, was die Band von den Scharen an Kollegen, die mehr oder weniger stilistisch das gleiche spielen, unterscheidet, so fällt mir eigentlich keine Antwort ein. Wirklich gezündet hat das Album bei mir nicht. Woran das gelegen ist, eröffnete sich mir trotz mehrerer Durchläufe nicht. Ich werde daher versuchen, sachlich auf die CD einzugehen.

Die Band verwendet etwas mehr Keyboards als manche Kollegen und geht weniger heavy zu Werke als viele der Bands, die dieser Art Power Metal frönen. Die Songs könnten als eine um Bombast und Hitpotenzial reduzierte Variante von GAMMA RAY und HELLOWEEN bezeichnet werden, ebenso existieren einige Parallelen zu EDGUY und ANGRA. Die Stimme erinnert an Herrn Hansen von GAMMA RAY und an EDGUYs Tobias Sammet, ist jedoch etwas weniger penetrant als deren Organe. Die Produktion ist angenehm analog, und stellt also eine Abwechslung zum Effektoverkill bzw. sterilen Sound einiger digitaler Produktion dar. Auch die spielerische Leistung lässt keine Wünsche offen, da die Band das was sie hörbar spielen möchte, gut umsetzen kann. Das ist also objektiv als Plus zu werten, sollte aber bei einem professionellen Release voraussetzbar sein.
Nach einem Blick auf die Homepage des Labels der Band zeigte sich, dass die Band den Rock Hard „Unerhört“ Contest gewonnen hat und dadurch von sich reden gemacht, sowie einen Plattenvertrag bekommen hat. Warum scheint nach weiterer Lektüre der Bandinfo auch klar zu sein: Der Sänger der Band ist kein Unbekannter, da er bereits bei ANGEL DUST und SCANNER gesungen hat.

All das ändert jedoch nichts daran, dass die Scheibe für mich den 08/15 Touch nicht loswird. Es gibt daher 4 Anstandspunkte, da die Band ihre Sache gut macht, nur unleugbar das zündende Moment nicht bieten kann. Das soll aber keinen Freund der genannten Bands davon abhalten mal in die CD reinzuhören, vielleicht hört ihr ja etwas, das ich nicht wahrgenommen habe.

www.duke-metal.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Duke
2. Rolling Heads
3. Arrant Rascal
4. Illusions
5. Rising Child
6. Wild Horse
7. Friends
8. Black And White
9. Center Of Destruction Unknown
10. Remember My Name
Gesamtspielzeit: 43:53

Gore
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Beitrag vom 25.11.2003
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