KORPIKLAANI - Spirit Of The Forest
Label: Napalm Records
Es war einmal eine Band namens SHAMAN, die sich mit sámischen Joik-Gesang und folkloristischen Instrumenten und traditionellen Melodien in ihrer Heimat Finnland langsam einen Ruf aufbaute, mit Metal jedoch relativ wenig bis gar nichts zu tun hatte – abgesehen davon, dass Mastermind Jonne früher bei FINNTROLL als Stimmungsmacher auf der Bühne tätig war und auch den Yoik-Gesang für deren Alben beisteuerte (vielleicht erinnert sich noch jemand an den trommelschwingenden Wirbelwind beim W:O:A 2001).
Aufgrund einer bereits existierenden brasilianischen Band, die sich ebenfalls SHAMAN nannte, entschloss sich Jonne nun, den Namen auf KORPIKLAANI (Klan des Waldes) zu ändern, von nun an auch von der englischen Sprache Gebrauch zu machen, vom samischen wegzukommen und auch mehr härtere Elemente in die Musik miteinzubeziehen, und suchte sich neue Mitstreiter.
Seite an Seite mit harten Riffs finden sich hier traditionelle finnische Folklore, „Spirit Of The Forest“ bietet sowohl rockige, einfach typisch finnisch klingende Songs, als auch instrumentale Stücke, von denen einige zum Träumen, andere wieder dazu verleiten, einfach im Kreis herumzuhüpfen.
Durch Einsatz von Geige, Jouhikko (laut Promoflyer Jouhilkko –> Schwachsinn), Flöte, Akkordeon wird eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, die einen wirklich gleich an Natur und grüne Wälder denken lässt.
Schade nur, dass gleich bei den ersten Songs das Pulver größtenteils verschossen wird.
Die Highlights des Albums sind definitiv die ersten drei Tracks, die wirlich gut abgehen. Obwohl auch die nachfolgenden Lieder zu gefallen wissen, geht es im Vergleich zum Beginn etwas drucklos dahin, was auch bei SHAMAN früher teils schon das Problem war. Man könnte durchaus noch einiges mehr aus der Musik herausholen, und auch gesanglich hätte man etwas mehr Power einbauen können.
Ansonsten ein wirklich außergewöhnliches Folk Metal-Album (und zwar durch und durch), das man sich nicht entgehen lassen sollte.

www.korpiklaani.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Wooden Pints
2. Before The Morning Sun
3. God Of Wind
4. With Trees
5. Pellonpekko
6. You Looked Into My Eyes
7. Hullunhumppa
8. Man Can Go Even Through The Grey Stone
9. Pixies Dance
10. Juokse Sinä Humma
11. Crows Bring The Spring
12. Hengettömiltä Hengiltä
13. Shaman Drum
14. Mother Earth
Gesamtspielzeit: 48:20

Anita
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Beitrag vom 09.11.2003
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