Dass STRATOVARIUS eine faule Band sei, hat man noch nie behaupten können. Dass sie allerdings innerhalb eines Kalenderjahres zwei Alben veröffentlichen, ist ein Novum in der Bandgeschichte.

Grund dafür ist wahrscheinlich, dass das im Jänner erschienene Album “Elements Pt.1” konzeptuell mit dem am 27.10. erscheinenden “Elements Pt.2” zusammenhängt. Und so verwundert es auch nicht, dass der Vorbote “I Walk To My Own Song” musikalisch genauso gut auf dem ersten Teil der “Elements”-Alben sein hätte können und somit eigentlich überhaupt auf irgendeinem der letzten paar STRATOVARIUS-Releases.

Ein neues Stück STRATOVARIUS-Metal also, ab ins Archiv damit, Regal “Midtempohymnen”, eingeordndet neben “Hunting High and Low”.

War eigentlich eh klar, dass sowas kommt. Auf das neue Album braucht man daher wohl auch nicht gespannt sein, sehr wohl aber auf die Tour: will das nordeuropäische Quintett da wieder die gleiche - wenn auch ohne Zweifel beeindruckende - bombastische Show abliefern wie auf der Tournee zum ersten “Elements”-Album?
À propos die diesjährige Tour: wer eines der in deren Rahmen stattgefundenen Konzerte erlebt hat, dem werden die Aufnahmen von “Forever” und “Black Diamond” sehr bekannt vorkommen... auch wenn er/sie gar nicht in Spanien zugegen war. Einzig die “the guys in (Nachbarland einsetzen) were louder”-Anfeuerungsrufe von Timo Kotipelto fehlen...

Wenn STRATOVARIUS sich wiederholen dürfen, wieso nicht auch die Kritiker: Da steht STRATOVARIUS drauf und ich versprech‘ euch, da ist nichts anderes als STRATOVARIUS drinnen. Welche Konsequenzen das für euch hat, müsst ihr selber wissen.