BLACK MAJESTY - Sands Of Time
Label: Limb Music / Spv
Australien, Land der Koalas, Land von AC/DC und SILVERCHAIR. Land von DESTROYER 666. Und Land von BLACK MAJESTY. Die Australier, der Hitze trotzend, nehmen brav ihre Instrumente in die Hand, um ordentlichen Power Metal zu fabrizieren. Ich hätte aufgrund des Namens eher Black Metal erwartet, aber das tut hier nichts zu Sache. Nach dem Opener "Fall of the Reich", der mit seinen beiden Samples mich verwirrt, was die Band damit bezwecken will, kommt mit "Legacy" ein druckvoller Headbangsong auf die Hörerschaft zu, der mit gelungenem und eingängigen Riffing aufwarten kann. BLACK MAJESTY sind keine Pioniere und bewegen sich auf den typischen Power Metalpfaden, zitieren mal BLIND GUARDIAN, mal JUDAS PRIEST, mal MASTERPLAN, mal die Italiener DOMINE. Ab und zu auch Keyboards verwendend, schafft die Band es dennoch, nicht wie eine langweilige Kopie zu klingen, was vor allem an den abwechslungsreichen Songs liegt. Schnelle, energetische Passagen findet man auf "Sands of Time" ebenso wie lockere Midtempo-Teile und Soli kommen natürlich auch nicht zu kurz. Ich bin ja nicht so der Power Metal-Kenner bzw halte ich es mit "Power Metal mit nicht zu hohem Gesang ja bitte, Kastratenstimme nein danke", aber Sänger John Cavaliere überzeugt mich voll und ganz, er meidet schmerzhafte Höhen, bewegt sich für meine Ohren angenehmen Gefilden und seine Stimme ist nicht nur aussagekräftig, sondern er beherrscht auch das, was ein gute Sänger können sollte. Ein Highlight der Scheibe ist meiner Meinung nach der Titelsong "Sands of Time", der balladesk mit Akustikgitarren und Keyboarduntermalung beginnt, um schließlich mit Ride-Rhythmus und eingängigem Refrain punkten zu können.

Den Melbournern fehlt das berühmte Tüpfelchen auf dem i, die Sahnehaube, der perfekte Bierschaum, aber was sie hier abliefern, gefällt mir wirklich sehr, sehr gut.

www.blackmajesty.com


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fall Of The Reich
2. Legacy
3. Guardian
4. Sands Of Time
5. Destination
6. Journeys End
7. Colliding Worlds
8. No Sanctuary
9. Beyond Reality
10. Lady Of The Lake
Gesamtspielzeit: 55:23

Leander
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Beitrag vom 18.10.2003
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