Y WOLF - Night Of The Werewolf
Label: Adipocere
Y-WOLF läuten ihr Album „Night of the Werewolf“ mit Glockenläuten, Schreien und einer Orgel ein. Es folgt ein sehr langer Aufbau, und nachdem ich das Black Metal-Cover (Corps-Paint und so fort…) studiert habe, wird mir klar, dass dieser Spannungsaufbau bei Y-WOLF Programm ist. Es handelt sich hier um kein Black Metal-Gedresche, sondern um orchestrale Symphonien, gestützt und begleitet von argen Stimm-Experimenten (tief kehlig bis gekreischt und viele Effekte). PAZUZU und MORTIIS lässt sich wohl am ehesten noch damit vergleichen. Auch die alten MOONSPELL. „Thamen Oteth“ wird von mittelalterlichen MelodEIen und Frauenchören getragen, wobei nach zwei Nummern langsam der ständige Aufbau, ohne wirklichen Klimax, zu nerven beginnt. Bei „Shadow of Trogdavar“ findet sich die stark verzerrte Stimme nur ganz im Hintergrund, eine ganz interessante Nummer, von einer sehr netten Klaviermelodie umrahmt. Auch die restlichen Stücke sind von Mittelaltermelodien, Streicher-Synthies, Klavier, Blackmetal-Gekreische und sogar Opernstimme bestimmt. Aufhorchen lässt mich „Ytir“, das mit einem netten Glockenspiel eingeläutet wird, und dann in einer ärgstens übersteuerten Stimme (Noise!) endet, sehr genial. Das Album endet dann leider mit einem furchtbaren Remix des Titeltrackes im 4/4 Beat, mit sehr schlimmen Kommerz-Synthies.
Der Rhythmus der ganzen CD wird von sehr leichten Trommel- und Glockenspielen bestimmt, dementsprechend wirken die Tracks auch manchmal etwas unbestimmt.
Dennoch hat das Duo ganz nette und brauchbare Ideen, und wird sicher weiterhin in den tiefen Wäldern mit unterschiedlichen Synthiesounds experimentieren. Ausbaufähig!

www.adipocere.fr


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Night Of The Werewolf
2. Thamen Oteth
3. Shadow Of Trogdavar
4. Varaniju
5. Dark Side Of Chaos
6. Ytir
7. Rebirth In The Cemetery
8. Night Of The Werewolf (death Industrial Mix By Infra Black)
Gesamtspielzeit: 50:02

Flusssaeure
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Beitrag vom 10.10.2003
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