Wird von den großen des 80er Jahre Heavy Metal gesprochen, so fällt der Name der deutschen Legende ACCEPT recht flott. Mit Alben wie „Restless & Wild“ (1982) oder „Metal Heart“ (1985) hat sich die Band seinerzeit ein Denkmal im Heavy Metal gesetzt. Seit der Auflösung der Band wandelt Sänger Udo Dirkschneider, wie bekannt ist, auf Solopfaden. Dass Bands wie HAMMERFALL die Musik von ACCEPT in einer Tour kopieren, ist ebenso bekannt. Die Fans wollen jedoch die Originale hören und das aus der Kehle des Meisters persönlich.
Schon sind wir bei „Nailed To Metal“, denn nachdem auf dem letzten U.D.O. Live-Album „Live From Russia” einige eben dieser Klassiker fehlten, bekommen die Fans jetzt genau das, was sie möchten. Zehn Hits in neuen Live-Versionen, darunter die ACCEPT-Evergreens „Metal Heart“ (gecovert von DIMMU BORGIR), „Fast As A Shark“ (gecovert von unzähligen Bands), „Princess Of The Dawn“ (gecovert von THERION) neben einigen nicht weniger namhaften Songs sowie ein ausgiebiges Drum Solo sind die Belohnung für das lange Warten der Fans. Ein Blick auf die Tracklist genügt, um zu zeigen, dass hier alles drauf ist, was man braucht, um den puren Heavy Metal zu verbreiten. Wenn ihr euch wundert, warum ich bei einer Soloplatte dauernd von der alten Band von Herrn Dirkschneider schreibe, ist die Antwort einfach die, dass U.D.O. auf diesem goldwerten Silberling einen gewichtigen Teil des Nachlasses ACCEPTs präsentiert. Der Sound wurde ebenso perfekt zusammengezimmert, wobei auch die anwesenden Fans gut zu hören sind. Wer es komplett haben möchte, kann gleich ein Set bestehend aus DVD und CD erstehen.

Mehr muss ich gar nicht mehr sagen – vervollständigt entweder eure Sammlung an Klassikern mit diesem Teil oder nützt die Gelegenheit das Erbe ACCEPTs kennenzulernen, falls ihr mit der Musik bisher nicht vertraut seid. Für Letztere noch ein Hinweis: wer den Meister noch nie „singen“ gehört hat, so beschrieb ihn ein Freund einmal als eine Mischung aus Brian Johnson (AC/DC) und Black Metal… ;-) Schreckt euch also nicht, denn ihr seid nun gewarnt.

Lasst euch von „Nailed To Metal“ festnageln.