RAMOS - Living In The Light
Label: Frontiers Records
Mit Frontiers Records ist in Italien ein Label zu Hause, das ordentlich im Sektor Melodic Rock mitspielt. Ich erinnere mich noch zuletzt, mit dem neuen Output von TALISMAN – einer neuen Band von Ex-Malmsteen-Sänger JEFF SCOTT SOTO – ein gutes Melodic Rock-Album aus eben diesem Hause gehört zu haben. Ein Blick auf den Backkatalog des Labels macht schnell klar, dass sich hier noch einige weitere bekannte Namen tummeln – GLENN HUGHES, JOURNEY, ROYAL HUNT unter vielen anderen.

RAMOS haben nun mit „Living In The Light“ ihr Debut auf Frontiers Records veröffentlicht. Stilistisch sind sie einigen Labelkollegen nicht unähnlich, denn die kalifornische Band rund um Mastermind Josh Ramos (Gitarre) spielt ebenso melodische Rockmusik, die sich mit der von JOURNEY oder SURVIVOR vergleichen lässt. Nun sind zumindest zwei der Mitmusiker keine unbeschriebenen Blätter, denn Drummer Atma Anur hat sich bereits unter anderem bei JOURNEY und RICHIE KOTZEN Lorbeeren verdient. Noch bekannter dürfte Bassist Stu Hamm sein, der auf zwei Tracks als Gastmusiker mit von der Partie ist und wegen seiner Zusammenarbeit mit JOE SATRIANI und STEVE VAI vielen ein Begriff sein wird. Aber auch der Rest der Musiker steht den beiden in nichts nach: Sänger Mark Weitz (MALICE, EYES, ODIN), Keyboarder Russ Greene, Bassist Scott Snyder (ACCOMPLICE) sowie Zweitkeyboarder Michael T. Ross (HARDLINE, ACCOMPLICE) sind absolute Profis und vermögen ihren Teil dazu beizutragen, „Living In The Light“ zu einem sauberen Album zu machen. Dass der Silberling auch soundtechnisch ansprechend geraten ist, kann sich wohl jeder denken und braucht nicht gesondert erwähnt zu werden. Zu den Songs selbst ist zu sagen, dass sie alle wie aus einem Guss kommen und eine homogene Einheit bilden. Es dominieren flotte und sehr beschwingte, lockere Lieder. Was aus dem Gesamtbild etwas heraussticht, ist „Love Is The Magic“, eine Nummer, die wohl in jedem 80er-Jahre-Film eine schrecklich romantische Szene als Hintergrundmusik untermalen könnte – es lebe das Klischee! Ach ja, ich vergaß, ich soll nicht ätzen. Nichtsdestotrotz eine echt gute Nummer.

Ihr könnt euch nun also vorstellen, in welche Schublade ihr die Musik stecken könnt. Wer es ausschließlich härter mag, lässt daher am besten die Finger von der CD, wenngleich diejenigen wahrscheinlich ohnehin bereits zu lesen aufgehört haben. Wer aber wieder mal ein Stück zeitloser melodischer Rockmusik hören möchte, ist mit „Living In The Light“ zweifelsohne nicht schlecht beraten. Um mich zu 100 Prozent zu überzeugen, hätte ich aber gerne noch ein paar echte Hits wie zum Beispiel JOURNEY's „Wheel In The Sky“ oder „Dust In The Wind“ von KANSAS auf der Platte. Man kann aber nicht alles haben. Daher gibt's saubere 5 Punkte.

www.frontiers.it


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Living In The Light
2. Don T Go
3. Winds Of Change
4. Seize The Day
5. The Dream Is Alive
6. Tell Me Why
7. Come Back To Me
8. Night Has Fallen
9. Love Is The Magic
10. Take It Or Leave It
11. You Re So Far Away
12. Willie (instrumental)
Gesamtspielzeit: 62:33

Gore
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Beitrag vom 28.09.2003
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