ADEMA - Unstable
Label: BMG
Nu-Metal ist out, Nu-Rock ist das neue Ding. Es wird nicht mehr gerappt und nur auf einfache Hooks gesetzt, nein es darf/muss richtig gesungen werden, rockige Riffs sind angesagt und weil es eben "nu" ist, muss das Teil auch fett produziert sein.
ADEMA erfüllen alle diese Eigenschaften, wie etliche andere Bands wie zum Beispiel LINKIN PARK, STAIND, NICKELBACK....
Leichtverdauliche Riffs, Melodien, die im Ohr bleiben, ruhiger Gesang, der gelegentlich diverse Gefühlsausbrüche in Form von Schreigesang nach außen kehrt.
Das kennen wir nur zu gut, bis jetzt nichts neues. Alle Songs von ADEMA erfüllen diese Anforderungen - rockige Nummern für die Freundin des harten Metallers wie "Co-Independent" oder "Rip The Hearth Out Of Me", hitverdächtige Songs a la "Unstable" der vom Gesang her sehr an KORN erinnert. Da hat wohl Sänger Mark Chavez II seinen berühmten Halbbruder Jonathan Davis (KORN) oft vom Nebenzimmer aus belauscht. Die Nachahmung ist ihm jedoch nicht ganz gelungen, denn obwohl vielleicht besserer Gesangstechnik von Mark klingt Johns Stimme rotziger und dreckiger, womit sie sich von der breiten Masse abhebt.
Auch Balladen dürfen nicht fehlen: "Blame Me" ist der richtige Song, wenn es Herr oder Frau Nu-RockerIn mal ruhig angehen will.
Und dieses Schema zieht sich durchs ganze Album, mal etwas rockiger, mal etwas ruhiger und schön leicht verdaulich... bis auf den letzten Song. "Needless" legt ordentlich an Tempo und Aggressivität zu. Dieser Songs klingt ja richtig brutal im Vergleich zu den Vorgängern, da wird richtig geknüppelt, geschrien und gegrunzt. Nicht schlecht meine Herren, wieso habt ihr nicht schon früher damit angefangen?
Fazit: Ein fett produziertes Album von Nu-Rock Starproduzent Howard Benson (POD, BLINDSIDE...), leichte Melodien, softgehaltene Riffs – eben alles was das Nu-Rock Klischee eben verlangt.
Dem kommerziellen Erfolg dürfe somit (zumindest in den USA) nichts mehr im Wege stehen, aber wenn ADEMA sich längerfristig etablieren wollen, müssen sie etwas ändern um sich von der breiten Masse abzuheben. Der letzte Song ist schon mal ein Zeichen dafür, dass sie auch andere Akzente setzen können.

www.ademaonline.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Co-Independent
2. Rip The Heart Out Of Me
3. Stand Up
4. Unstable
5. Promises
6. Blame Me
7. So Fortunate
8. Stressin
9. Do You Hear Me
10. Let Go
11. Betray
12. Needles
Gesamtspielzeit: 41:07

Marin
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Beitrag vom 26.09.2003
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