HIEMS - The End Of The Rising Fall
HIEMS, lateinisch für Winter, nennt sich eine Band aus unserem Nachbarland Deutschland. Das aktuelle, zweite Demo der Band bietet sechs Songs plus Intro. An einem Konzeptalbum wird laut Homepage zur Zeit gearbeitet.

Stellt sich „The End Of The Rising Fall“ dem Vergleich einiger Demos, die ich in den letzten Monaten gehört habe, so kann ich sagen, dass es sich im Mittelfeld bewegt. Dass Demos nicht mit den gleichen Maßen zu messen sind wie Produktionen, die über ein Label erscheinen, liegt auf der Hand. Deswegen sei gesagt, dass der Sound auf „The End...“ für ein Demo ok ist. In der CD steht, dass sie in einem Studio aufgenommen worden sei, was ich mir nicht ganz vorstellen kann, da der Sound mehr an eine bessere Proberaumaufnahme erinnert. Aber egal, es ist ein Demo. Das Songwriting weist immer wieder gute Momente auf, bedarf allerdings in Summe gesehen noch einer gewissen Reifung, da noch keine wirkliche Linie zu erkennen ist. Ich wiederhole, es ist ein Demo und ich muss hinzufügen, dass ich schon Labelproduktionen zu Gehör bekommen habe, die weit schlechter waren. Stilistisch und auch soundmäßig könnte SUMMONINGs „Lugburz“ als Vergleich dienen, das ganze mit ein paar Ausflügen in deathige Gefilde angereichert.
Nun aber zu einem Punkt, der mich echt gestört hat und der nicht Teil einer Kritik sein dürfte, egal ob Demo oder nicht: worauf ich hinaus will, sind die teils haarsträubend verstimmten Gitarren – besonders beim Einsatz einer akustischen Gitarre im ersten Lied. Auch wenn selbst auf METALLICAs „St. Anger“ verstimmte Gitarren zu hören sind, ist das noch lange kein Indiz für die Notwendigkeit, die Instrumente nicht zu stimmen. Ob einiger rhythmischer Unsauberkeiten drücke ich jetzt ein Auge zu.

Um nicht wieder als Bösling der Nation dazustehen, sondern konstruktive Kritik zu üben, möchte ich der Band folgende Tips mitgeben: erstens verwendet hinkünftig ein Stimmgerät, zweitens feilt an eurer Tightness und spielt nicht über eure Verhältnisse, drittens nehmt euch bis zur nächsten Aufnahme die Zeit, die ihr für ein Ergebnis benötigt, das auch dem Vergleich mit anderen Bands standhalten kann, und zwar nicht im Vergleich nach unten, sondern nach oben – es zählt nicht, wer schlechter ist, sondern, wer besser ist! -, zu guter letzt lasst es euch durch meine Kritik nicht verdrießen, denn es ist konstruktive und begründete Kritik. Genau deshalb gibt es jetzt auch vier Punkte für eine Band, die es sicher besser kann.

www.h-i-e-m-s.de


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. 23
3. De Clamore Plebis Oppressae
4. Die Schlacht Der Fünf Heere
5. Cirith Ungol
6. The Revenge Of B.
7. The End Of The Rising Fall
Gesamtspielzeit: 37:35

Gore
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Beitrag vom 23.09.2003
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