LOW LIGHT sind eine aufstrebende Salzburger Band, die hier ihr, in nur drei Tagen produziertes, Album "Fiona" präsentieren.
Optisch fällt mir als erstes mal der nette Sponsorkleber einer bekannten Bank auf, und ich werde wiedermal daran erinnert, wie der Underground in Österreich doch manchmal supported wird (*ähem*).
Rein akustisch fällt aber die wirklich gute und runde Produktion der CD ins Ohr. Vor allem der Opener "Sidewalk", meiner Meinung nach auch der beste Track auf dem Album, schleicht sich rund und wunderbar als Ohrwurm in die Gehörgänge.
THE SMITHS treffen auf KYUSS (hätte nie gedacht, dass dies möglich ist), gute rockige Gitarrenlinien werden von einer sehr charismatischen Stimme getragen. Die Ohrwurmqualität setzt sich auch in "Tomorrow As a Complaint" fort, wobei hier schon in etwas älteren Rockkisten gegraben wird. Die Vocals erinnern jetzt schon etwas mehr an einen AXL ROSE, der ein Gastständchen bei PEARL JAM gibt.
Eingrenzen lassen sich LOW LIGHT also doch nicht so leicht. Dachte ich zu Beginn eine Art Stoner-Rock Partie vor mir zu haben, klingt "The Act Itself" schon mehr nach TYPE O NEGATIVE Gitarren, und wieder geht die Vocalline sehr schnell ins Ohr. Leider hält die Qualität nicht das gesamte Albumlänge, denn "The Feeder" klingt für meinen Geschmack zu chaotisch und aufgesetzt, "The Poet And The Slave" glänzt zwar durch gute Soli-Arbeit, aber sonst eher eine fade Rocknummer und auch der Abschluß "Worries" wirkt fad.
Dennoch sollte man sich LOW LIGHT merken, denn mit dieser Songwriting-Qualität kann es diese Band aus dem Salzburger Lande noch viele Ohrwürmer züchten.