Nach dem 2000er Promo “System Overload“, und der 4-Track CD “One Size Fits All“, melden sich CAPSIZE mit “Small“ anno 2003 zurück. Nach diversen Schwierigkeiten bei der Besetzung des Mikrofonpostens teilen sich “zur Zeit“ Gitarrist Lars und Neuzugang Ingo die Vocals. Gespielt haben die fünf Bremer unter anderem auf dem Summerbreeze-Festival und als Support für die EMIL BULLS, beides im Jahre 2001.
Das erste Stück hört auf den Namen “Statue“ und steckt das musikalische Weideland schon recht weitläufig ab. Klassische Hardcore-Roots mit gesungen-oder gesprochenen Zwischenparts. Für die stilistisch gut ins Bild passenden Turntables ist besagter Neuzugang Ingo zuständig. Bei “Sprawl“, Titel Nummer drei des Albums, arbeiten das erste mal alle Instrumentalisten auf Hochtouren. Ein funkiger Bass, eine an KYUSS erinnernde Gitarrenmelodie, ergänzen mit harmonischem Gesang und exzellenter Schlagarbeit das homogene Gesamtbild. Das einzige Manko, dass man über die knappe halbe Stunde hinweg ausmachen kann, ist der stellenweise etwas zu leise geratene Gesang, der sich fallweise im Soundkostüm der Gitarren verliert. Dies trübt jedoch das Gesamtbild nur geringfügig, und ich finde die Mischung aus Hardcore und leichtem Rap-Touch um einiges frischer als die längst so populäre MTV-NuMetal-Sellout-Schiene. Verwunderlich nur, warum so eine Band nicht beim deutschen Nr.1 Hardcore-Nachwuchslabel LOST & FOUND landet. Wir hoffen auf eine fruchtbare Entwicklung.