Nach einer Produktionsphase von rund drei Monaten, diversen Trennungen und Besetzungswechseln, ist nun die Debüt-CD von PERMANENT PUMP fertig. „Everything About Nothing“, so der Name des Erstlings, bietet einen Gesamtüberblick der letzten fünf Jahre der Band. Eine gesunde Mischung aus Rock, Pop und Punk, so würde ich ihren Musikstil definieren. Auch Rap-Core und Grunge hört man stellenweise anklingen. Tapfer und engagiert kämpfen sich die Frühzwanziger durch die zehn Tracks, mal unterhaltsam, manchmal aber auch etwas ideenlos.
Gastsänger und Gastsängerin haben sie sich auf den Tracks „Brakes Of Light“ und „The Song About Nothing“ eingeladen. Namentlich handelt es sich dabei um eine gewisse Katrin Tratz (allen von euch natürlich bestens aus der Earshot-Redaktion bekannt), und um Michael Kogler.
Textlich kann ich mich gesamtgesehen nicht mit ihnen anfreunden. Lyrische Tiefpunkte gibt’s leider ein paar. Es beginnt schon beim Opener, dem „Dotcom/song“ (?!?). „Wanna fly high like Lucy in the sky...“, um nur einen Auszug zu nehmen. Bei “Crematory” geht's dann Richtung Rap-Metal, musikalisch durchaus ansprechend, doch der Text, und die Elektrostimme beim Refrain mindern die Klasse wieder ein wenig. Es folgt die Kollaboration mit Kati, und somit auch der stimmlich beste Song des Albums. Ein eigentlich ziemlich ruhiges Lied, aber gegen Ende hin recht rockig und vor allem eingängig. „The Soundcheck“ ist instrumental gehalten, und sehr gut gelungen wie ich finde. Der Rest der CD ist wiederum gerecht aufgeteilt zwischen Melodik und Rap-Shouts, wobei ersteres einen weitaus besseren Eindruck hinterlässt. Bleibt zu sagen, dass PERMANENT PUMP einiges an Potential haben, somit auch nach Höherem streben, jedoch muß im Bereich Text noch etwas gefeilscht werden.