DEAD SOUL TRIBE - A Murder Of Crows
Label: Spv
Wenn man die neue DEAD SOUL TRIBE mit dem Vorgänger aus dem Vorjahr vergleicht, fällt einem sofort der andere Sound auf. Negativ, wenn man mich fragt. Ansonsten ein Befürworter eines rauen Gitarrensounds, gefällt mir der glattere, stärker in den inzwischen auch schon wieder seit über drei Jahren vergangenen Neunzigern verwurzelte Sound des Debüts der Mannen um Ex-PSYCHOTIC WALTZ-Sänger Devon Graves besser. Das ist wohl dem Neuzugang an der Gitarre, Rolls Kerschbaumer, zu „verdanken“, der seinen Job aber ansonsten gut macht.
“A Murder Of Crows” (der Titel entstammt einem Gedankenspiel Graves’: wenn die Krähen, wie man sagt, die Seelen der Toten ins Jenseits bringen, was geschieht dann mit den Seelen, die nicht dort hingebracht werden können, weil eine Krähe zum Beispiel getötet wird?) ist ein Album auf dem es viel zu entdecken gibt und das mit guten Ideen nicht geizt. Das geht zwar (noch) nicht so weit, dass DEAD SOUL TRIBE an die Werke der genialen PSYCHOTIC WALTZ herankommen aber sie wissen durchaus zu überzeugen. Vor allem die vermittelte Atmosphäre -wobei natürlich eher dünklere Stimmungen überwiegen- werden erstklassig rübergebracht und es fällt schwer, das Werk als eindimensional abzustempeln. Einzig der Vergleich mit TOOL liegt gelegentlich nahe.
Kann man durchaus als wegweisend für den Progressive-Sektor bezeichnen.

www.deadsoultribe.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Feed Part 1: Stone By Stone
2. Feed Part 2: The Awakening
3. The Messenger
4. In A Garden Made Of Stones
5. Some Things You Can't Return
6. Angels In Vertigo
7. Regret
8. Crows On The Wire
9. I'm Not Waving
10. Flies
11. Black Smoke And Mirrors
12. Time (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 61:15

Kronos
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Beitrag vom 19.08.2003
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