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GLENN HUGHES - Songs In The Key Of Rock
Label: Frontiers / Edel |
The Voice Of Rock verweist den Hardrock-Nachwuchs erneut auf die Plätze. Soviel Herzblut und Spielfreude könnten die Genregurken der letzten Zeit wie GREEN, BURNS BLUE und auch UFO zusammenaddiert nicht aufbringen. Das Material bewegt sich ungefähr zwischen dem Vorgänger „Building The Machine“ und dem 1996er „Addiction“-Album, das wohl härteste in HUGHES’ Karriere. Den Bass hat Glenn wieder selbst übernommen, JJ Marsh und Jeff Kollman (der mit HUGHES für eine keine Wünsche offen lassende Produktion gesorgt hat) teilen sich die gut groovenden Gitarren, Ed Ruth tönt an der Hammond und für das 70erlastige „Get You Stoned“ konnte Chillipepperoni Chad Smith verpflichtet werden. Obwohl das Gros der Songs im MidTempo angesiedelt ist, klingen die „Songs In The Key Of Rock“ enorm abwechslungsreich, speziell die beiden Halbballaden „Written …“ und „Higher Places“, das dem verstorbenen LED ZEPPELIN-Drummer John Bonham gewidmet wurde, während schnelleres Zeug wie „In My Blood“ und das mächtige „Standing On A Rock“ ordentlich daherkracht. Wahrlich beeindruckend was Hughes immer wieder selbst aus sich rausholt: Bei „Gasoline“ dringt er mühelos in Ultraschall-Bereiche vor, beim herrlich relaxten, leicht an ENCHANT gemahnenden „Courageous“ klingt er fast feminin. Insgesamt betrachtet ein zeitlos gutes Hardrock-Album, das anachronistischerweise mehr frischen Wind in die Ohren pustet als besagte Newcomer-Bands es je könnten.
www.glennhughes.com
Beitrag vom 19.07.2003 Zurück
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