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IMPENDNG DOOM - Beyond The Altar Of Obscurity
Label: Voice Life |
Manchmal denkt man, man lebt auf dem Mond. Da existiert eine Death-Metal-Band bereits seit zehn Jahren und sie ging spurlos an einem vorbei. Aktueller Fall: IMPENDING DOOM. Anno 1993 schlossen sich die Jungs aus dem Osten Deutschlands zusammen und gründeten ihre Band. Sie spielten auf etlichen Konzerten, brachten zwei volle Alben, mehrere Split- und Promo-CDs raus, aber der Name blieb einem verborgen. Nun hat die Band eine Compilation anlässlich des zehnjährigen Bestehens rausgebracht. „Beyond The Altar Of Obscurity“ nennt sich das Teil mit 28 Liedern. Tja, und nachdem man dieses zwei Scheiben umfassende Werk mehrmals angehört hat, weiß man, wieso die Band einem verborgen blieb. Oder man ist zumindest froh. Es klingt hart. Aber was IMPENDING DOOM hiermit abliefern, hätten sie sich besser gespart. Es handelt sich um Live- und Probenmitschnitte, drei bisher unveröffentlichte Lieder sowie Rough-Mixes. Anachronismus. Solche großteils schlechte Qualität dem Fan vorzuwerfen, bedarf schon eines großen Faibels. IMPENDING DOOM selbst preisen diese Veröffentlichungen als Schmankerl an. Mit fadem Beigeschmack. Die Produktion lässt überwiegend, bis auf einige Ausnahmen, alle Wünsche offen. Der Gesang auf den Live-Versionen ist phasenweise nicht zu hören, die Gitarren zersägen die Lieder, das Drumming verwischt dahinter. Bei abgemischten Studio- und Proberaumstücken läuft die Sache zwar schon besser, aber zu ungeschliffen und die Schlagzeugarbeit unterdrückend. Die beiden Scheiben kommen wie Demo-Stücke einer Band daher, die sich das erste Mal zu einer Aufnahme traf. Eigentlich sollte es eine Band mit zehnjähriger Erfahrung besser können, zumindest besser wissen. Zumal es die Jungs eigentlich drauf haben, vor allem wenn es per Keyboarduntermalung düster-sphärisch zugeht. Auch die Coverversionen von SLAYER, MORBID ANGEL, DARKTHRONE und CELTIC FROST können nicht überzeugen. Der dann auftretende Gesang, ausufernd mit Grindcore-Attacken, macht die Stücke kaputt. Schade eigentlich, damit überzeugen die Ostdeutschen keine Neueinsteiger.
www.impendingdoom.2xs.net/
1.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Dead But Dreaming 2. The Great Pale Hunter 3. Bloodpraised Agony 4. Headshot Christ 5. Raining Blood 6. Obscure Funera 7. Burn The House Of God 8. Cromlech 9. Sumerian Awakening 10. Chapel Of Ghouls 11. Armageddon Tales 12. Draculs Passion 13. Hellhammer 14. Dethroned Emperor 15. Caedes Sacrilegae 16. Aeon Of Dreams 17. Be My Blood Of The Night 18. Screams Of A Raven 19. Throne Of Fire 20. Pagan Fires 21. Nosferatu 22. With Hate And Impurity 23. Soulbrothers 24. My Goddess 25. Downfall Of God 26. Infernal Bleeding 27. Black Prophecy 28. The Beginning Gesamtspielzeit: 131:28
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Beitrag vom 19.07.2003 Zurück
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