Bis zum bitteren Ende soll es auf dieser CD gehen. Der Atompilz auf dem Cover lässt nicht auf das schließen, was es hier zu hören gibt. Es bedarf aber gar keines langen Höreindrucks, um mitzubekommen, dass hier Power Metal mit einer gehörigen Prise Guitar Hero serviert wird. Ohne jedoch weiter auf die Musik oder die Produktion auf “Until the Bitter End” einzugehen, muss ich feststellten, dass RICK RENSTROM einen bewundernswerten Menschen (!) darstellt. Fragt sich wieso, denn es gibt wohl keine Limits, die nicht bisher von einem der durchaus zahlreichen Gitarrengötter in den letzten dreißig Jahren übertroffen worden wären. Wie man aber auf dem Photo auf der Rückseite der CD sieht, dürfte RENSTROM am Contergan-Syndrom leiden beziehungsweise mit schwer missgebildeten Händen geboren worden sein. Wer sich fragt, ob es unter diesen Umständen möglich ist Gitarre zu spielen, dem sei gesagt, dass der Großteil der Musik stilistisch stark an YNGWIE MALMSTEEN erinnert. Aus technischer Sicht kann RENSTROM ebenso mit den meisten Kollegen seiner Zunft mithalten. Fügt man diese Informationen zusammen, so ist die auf „Until The Bitter End“ dargebotene Musik beziehungsweise Leistung umso respekteinflößender. An der Umsetzung waren äußerst namhafte Musiker beteiligt – Richard Christy (Ex-DEATH, ICED EARTH) am Schlagzeug, BOB ROCK (Produzent von METALLICA, uvm.) als Sänger, Mat Sinner (SINNER, PRIMAL FEAR) als Bassist und Sänger sowie auch viele andere. Ausfälle gibt es auf „Until The Bitter End“ keine. Die Aufnahmequalität ist zwar nicht „the big production“, trotzdem hat die CD soweit einen guten Sound.

Zusammenfassend bleibt folgendes zu sagen: Guitar Heros gibt es viele, jedoch gehört meiner Meinung nach der Wille und die Stärke sich nicht von einer derartigen Behinderung beeinträchtigen zu lassen und es dann auf einem Instrument weiter zu bringen als bald ein anderer belohnt. Gebt also einem unbekannten neuen Namen im Gitarrenhimmel eine Chance!