Mal ein paar Stichwörter hinrotzen: New York, kein Bass in der Band, Art-School Look, Garagen-Sound. Das reicht doch schon mal für einen ordentlichen Hype. C´mon Babe, lass uns den Rock und Roll retten, again. Um das zu schaffen, muss man sexy sein und chique, rotzig und ungehobelt und natürlich den Blues haben und explodieren lassen (Sie merken, ich will da auf was hinaus...). Nicht wenige Bands versuchen in letzter Zeit ein Ticket für diesen Zug zu ergattern.

Die YEAH YEAH YEAHS nun also. Irgendwann im Jahre 2000 gegründet gehörte die Band bald zu den most talked about und das in der Tat nicht ganz unverdient. Kleine Veröffentlichungen auf Wichita folgten recht bald nach der Inkarnation und danach ging’s gleich ab auf die Covers der einschlägigen Musikblätter. Mit "Fever To Tell" ist nun ihr Debütalbum erschienen. PunkRockBluesGarageSexTrashYeah. Das liest sich jetzt vermutlich interessanter, als es tönt. Tatsächlich nämlich klingen die Stücke ihrer ersten EPs frischer, unverbrauchter und kurzweiliger als die auf eben diesem, ihrem Debütlongplayer. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass so eine EP schon wieder fertig abgespielt ist, bevor sie zu saugen beginnen kann. Format hin oder her, das konkludente Urteil kann nur folgendes sein: Die YEAH YEAH YEAHS klingen wie die JON SPENCER BLUES EXPLOSION (...ah ja) mit Frau am Mikro, sprich verdammt verdächtig nach der Band von Spencer´s Angetrauter, BOSS HOG. Das kann man sich gefallen lassen oder auch nicht. Oder man übersieht´s einfach.